TARJA - THE SHADOW SELF


Label:EAR
Jahr:2016
Running Time:65:39
Kategorie: Neuerscheinung
 

Vor Kurzem erschien, mit sehr ähnlichem Cover, die EP “The Brightest Void. Natürlich als Vorgeschmack auf vorliegendes Album. Das angekommene Vinyl ist im Doppelpack in Gatefold-Gestalt und zweifarbig. Das Sammlerherz schlägt höher. Na ja, und um alles richtig herrlich zu machen, erhalten wir “White Split” als Download Code. Zwei der EP Songs haben es auf das Album geschafft, die Single “No Bitter End” und das balladeske “Eagle Eye”. Während auf der EP, beim letztgenannten Track Chad Smith (Red Hot Chili Peppers) trommelt und den Gastsänger mimt, gibt es auf dem Album eine andere Version. Hier darf der gute Mann nur trommeln. Den Gesangspart übernimmt der Bruder der ex-Nightwish Göttin, Toni Turunen. Nach etlichen Live-Eskapaden und dem belanglosen Abenteuern mit Mike Terrana, unter dem Banner von “Beauty & The Beat”, nun ein weiteres komplettes Album. Und das kann sich wirklich hören lassen. So wie Nightwish zu alten Zeiten. Ein wirkliches Highlight ist der ziemlich deftige Beitrag “Demons In You”. Hier fungiert Frontkämpferin Alissa White-Gluz am zweiten Mikrofon. Eine gelungene Female-Fronted Stimmschlacht. Und obwohl der symphonische Anteil in den Kompositionen richtig Gewicht hat, kann man den Härtegrad, zumindest auf der ersten Vinylscheibe, nicht leugnen. Da hat der Opener “Innocence” die richtigen Vibes verbreitet. Ausgefalleneres und weitaus mehr Musical-Einfluss hat die zweite Scheibe und insbesondere das Lied “Diva”. Tarja Turunen manifestiert ihre Qualität in allen Facetten und ist wie immer stimmgewaltig und hochgradig melodisch unterwegs. Zumal wesentlich spannender als im Team mit Mister Terrana. Den Abgang macht “Too Many”, wobei CD-Käufer noch ein Weilchen aushalten sollten, da sich ein “Hidden Track” parat halt. Ein ganz passables Album!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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