VERWESUNG - GHOULISH BLOOD


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2016
Running Time:21:00
Kategorie: Eigenproduktion
 

Hinter dem Namen Verwesung verbirgt sich der Düsseldorfer Einzelkämpfer Paha Henki, der dieses Projekt zwar erst 2015 aus der Taufe hob, aber in diesem Jahr schon drei Demos auf die ahnungslose Menschheit losließ. Die ersten beiden gab es als streng limitierte Kassetten, das neue als CD-R im Vinyl-Look. Witzigerweise hört man vor den ersten Sekunden des Intros tatsächlich Vinylknistern. Kultig! Und die Musik, die danach aus den Boxen dröhnt, ist echt harter Tobak. Ja, es gibt zum Glück noch Black Metaller, die auf alle heutigen Trends wie Avantgarde-, Suicidal-, Depressive- oder gar Sludge Black Metal, große Massen und populäre Vierfarbmagazine scheißen. Verwesung klingt nach Underground vor knapp fünfzehn bis zwanzig Jahren. Erinnerungen an rumpelige Kassetten werden wach, die Mitte bis Ende der Neunziger erschienen waren. Und zwar das ganz krasse Zeug! Es ist räudig, schnell, untight und abgrundtief böse; das alles natürlich mit schrammeligen Gitarren, polterndem Schlagzeug, krassem, völlig übersteuertem Gesang und sowohl dünner als auch dreckiger Produktion. Als passende Vergleiche fallen mir Kultohorden wie Mütiilation, Vlad Tepes, Armatus, Katharsis, Moonblood, ganz alte Graveland, Drowning The Light, Sargeist, Satanic Warmaster, Lord Foul oder Azhubham Haani ein. Underground Maniacs, die nur das ganz krasse Zeug mögen, werden hier fündig. 

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller


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