OPETH - SORCERESS


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2016
Running Time:56:36
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mittlerweile bei Riesenlabel Nuclear Blast angesiedelt, machen die fünf schwedischen Prog Götter Opeth mit dem neusten Highlight „Sorceress“ ihr Studioalben-Dutzend voll und lehnen sich dabei weiter an den Stil der Siebziger und teilweise Sechziger an. Nach dem rein akustischen und melodischen Intro „Persephone“ werden sofort in dem titelgebenden Opener die ausgefeilten Songstrukturen abwechslungsreich ausgespielt und dabei nahezu perfekt an den Gesang von Mastermind Mikeal Åkerfeldt angepasst. In dem leicht groovenden „The Wilde Flowers“ vernimmt man dann auch schon einmal, allerdings leicht abgeschwächte Form, die kräftigeren metallische Riffs aus früheren Zeiten. Mit einem leichtfüßigen Akustik-Gitarren Touch erinnert „Will O The Wisp“ an Porcupine Tree, ehe „Crysalis“ eher Hammond Orgel und Gitarren geprägt auf dem Fuße folgt. Nach dem beruhigenden „Sorceress 2“ entfacht die instrumentale Strecke „Seventh Sojourn“ dann ein fernöstliches Flair, um anschließend in dem obskuren „Strange Brew“ ein Potpourri aus Prog, Jazz und psychedelischen Passagen zu offerieren. „A Fleeting Glance“ lädt eher zum Träumen und Meditieren ein, bevor das episch treibende „Era“ mit knackigen Riffs aufwartet und letztendlich das kurze Outo „Persephone (Sligth Return)“ mit ganz seichten Tasten dieses starke Machwerk beendet. Fazit: Die eingeschlagene Richtung der Vorgänger Scheiben „Heritage" und „Pale Communion“ wird noch weiter verfeinert, wobei immer wieder neue Nuancen in die komplexen Kompositionen einfließen.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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