Das Orchester gestaltet den Beginn recht pompös. Für das vierte Album fahren die Jungs aus Colorado dick auf und bringen ein Konzeptalbum mit Science Fiction Thematik, wo künstliche Intelligenz versucht, die Menschheit zu vernichten. Das ist für Filmemacher ein alter Hut, jedoch für Allegaeon der aktuelle Gedanke. Dabei ist ein Monumentalwerk mit einer satten Spielzeit von über zweiundsiebzig Minuten herausgekommen. Ganz schön viel Musik, die jedoch nicht eintönig wird und einiges an Abwechslung bietet. Ausladende Flamencostarts im Achtminüter "Grey Matter Mechanics-Appasonata Ex Machina", zum Beispiel, oder auch das Orchester vom Beginn, das noch einmal auftaucht. Wieselflinke Leads und Soli halten einen deutlich vorhandenen Melodielevel hoch. Die meisten Songs sind Uptempo und darüber, ein freies Feld zum ausgiebigen Austoben für die Doublebass. Geil auch das treibende "The Arbiters". Zum Schluss wagen sie es tatsächlich "Subdivisions" von Rush zu covern. Dazu gehört einerseits Mut, andererseits aber auch Geschick, um es so umzukrempeln.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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