KANSAS - THE PRELUDE IMPLICIT


Label:INSIDEOUT
Jahr:2016
Running Time:53:20
Kategorie: Neuerscheinung
 

Diese Band gehört zu den Dinosauriern der amerikanischen Rockbands, ist über dreißig Jahre im Geschäft, hat weltweit über dreißig Millionen Platten verkauft und konnte mit Songs wie "Carry On Wayward Son" und "Dust In The Wind" unsterbliche Hits landen. Kansas steht auch 2016 noch, nach sechzehn Jahren Albumpause, für amerikanischen Hardrock erster Güteklasse, das untermauert das reguläre Studioalbum Nummer fünfzehn "The Prelude Implicit" ohne Einschränkung. Und wenn ich schreibe ohne Einschränkung, dann heißt das auch, es ist kein Durchschnitt oder gar Ausfall drauf. Die Geige gehört bei ihnen dazu, schon lange bevor Skyclad sie auspackten oder die ersten Neo-Folkbands auftauchten. Und die lässt auch gar nicht lange auf sich warten. Bereits im Opener "With This Heart" wird sie songdienlich eingesetzt wird auch im weiteren Verlauf der zehn Songs nie überpräsent. Balladen gehören in ihr Repertoire wie Vanillesoße zum Rhabarber. Deswegen steht das zum Klammerblues einladende "The Unsung Heroes" bereits an Trackposition drei. Die bekannte Progressivität der Band aus gleichnamigem Bundesstaat steht in "The Voyage Of Eight Eighteen" alleinig im Vordergrund, das mit seiner markanten Melodie den Hörer über acht Minuten mit auf eine Reise nimmt. Doch es wird auch gerockt, in "Camouflage" mit einem erdigen Riff und im hitverdächtigen "Summer" straight durchs Uptempo. Überhaupt sind die Rocker immer dann am stärksten, wenn ihre sanften Riffteppiche Songfundamente bilden. Sei zum Schluss noch mehr als anerkennend vermerkt, dass Neusänger Ronnie Platt einen mehr als anständigen Job macht, den ausgestiegenen Steve Walsh zu ersetzen, dass man sich gut vorstellen kann, dass er auch live die Bandklassiker angemessen interpretieren wird.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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