Der Opener "Show Me A Leader", unterstützt durch den Status der ersten Singleauskopplung, bekam ein hymnisches Intro integriert und leitet mit fulminanter Soundfülle in das fünfte Studioalbum ein. Die Wucht bleibt die weiteren zwölf Tracks bestehen, auch beim gebremsteren Groover "The Other Side" und dem teilakustischen "Cradle To The Grave". Da ist ganz schön was los bei den Jungs. Mit seiner sehr eingängigen Melodie ist "My Champion" ein kleiner Hit, nach dem "Poison In Your Veins" wieder voll losknallt und deutlich die Metalkante der hardrockenden Alternativeband aufzeigt. Mit dafür verantwortlich ist die sehr fette und unheimlich drückende Produktion von Michael Baskette, der schon für Slash und Trivium tätig war. Ziemlich cool auch die Gesangslinien im Uptemporocker "Losing Patience", die man sofort wiedererkennen wird. Und weil die Fans von Alter Bridge epischere Sachen mögen, liefert der Vierer aus Florida mit "The Side Of Fate" einen dynamischen Siebenminüter. Die Band ging 2004 aus den Musikanten von Creed hervor, als sie sich mit Sänger Myles Kennedy zusammentaten und mit dem Album "One Day Remains" und der Single "Open Your Eyes" starteten. Inzwischen sind zwölf Jahre vergangen und man kann sagen, dass man mit "The Last Hero" noch immer im Songwriting ein hohes Level erreicht wird. Musikalisch also eine starke Leistung der Band, doch der Bombastsound kann aus dem Bereich heraustreten, den der Hörer noch als angenehm empfindet. Da wäre weniger mehr gewesen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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