TESTAMENT - BROTHERHOOD OF THE SNAKE


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2016
Running Time:45:35
Kategorie: Neuerscheinung
 

Es ist längst zigmal publiziert worden, wer die zweiten "Big Four" sind, da sind sich die Medien wohl weltweit einig. Doch noch viel besser ist die Tatsache dass Overkill, Death Angel, Exodus und eben auch Testament noch immer starke Alben liefern und amtlich an der Livefront ackern. Ganz schön lange hat es gedauert, nämlich wieder genau vier Jahre, bis die neue Testament an den Start kam. In der Zeit dazwischen waren die Jungs auch nicht gerade unbeschäftigt und komplett gesund, was wohl auch der Grund für das eine oder andere bloß durchschnittliche Konzert gewesen ist. Nun, seis drum. Der Fünfer ist schon länger wieder in der Spur, was auch die jüngsten Konzerte zeigten (CROSSFIRE berichtete). Der Vorgänger "Dark Roots Of Earth" ist noch gut in Erinnerung und auch ein Sprungbrett für dieses elfte reguläre Studioalbum von Chuck Billy und Co. Der erste Klopper bricht sofort gut was vom Stapel, dafür musste das Titelstück herhalten. Ist aber kein Zeichen dafür, dass das restliche Material bloß noch aus einem Guss kommt. Schauen wir mal auf die geschwindigkeitsliebenden "Stronghold" und "Centuries Of Suffering", in dem sich auch Chuck des hohen Tempos annimmt und sich die Zunge bricht. Cool auch die Ripp-offs in "Seven Seals" und das Abschlussgeschoss "The Number Game", das sie mit Exodus-Shouter Steve Sousa geschrieben haben, der mal zu der Zeit vor Chuck Sänger bei Testament war, als sie noch Legacy hießen. Gut zu wissen, dass ich bei dem Urgestein aus der Bay-Area nicht viel verändert hat. Alex spielt noch immer seine flirrenden Soli, Chuck ist der Alte und auch die Rhythmussektion von Gene Hoglan und Steve DiGiorgio hat sich gut eingebracht. Die Oakländer liefern zehn amtliche Tracks ohne Ausfall und auch ohne echten Überflieger. Klarer Fall von gesunden acht Punkten!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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