CHURCH OF DISGUST - VENERATION OF FILTH


Label:MEMENTO MORI
Jahr:2016
Running Time:41:25
Kategorie: Neuerscheinung
 

Zwar ist hier Death Metal angesagt, doch man beginnt die Scheibe mit einem Piano. Jeder Anfall von Gefühl oder Trallala wird jedoch schnell hinfortgewischt, denn der Vierer trampelt voluminös durch die Saat. Hier ist alles ziemlich dunkel ausgefallen, tiefe Gitarren und Vocals aus unterster Sohle lassen keinen anderen Schluss zu. Sogar der wuchtige Drumsound klingt irgendwie tiefer als anderswo. Doublebass ist natürlich auch vorhanden, höhere Tempi aber weniger. Freunde vom Langsamriffing werden hier also ebenfalls bedient. Das alles geht geschmeidig und fluffig rein, ohne anzuecken oder sich quer zu sperren, da haben die Jungs aus San Marcos ganze Arbeit geleistet. Ganz nebenbei erschafft man noch gefährliche Abgründe durch grolligen Hall, aus denen das komplette Intermezzo "Temple Of Sonance" empor brodelt, was letzten Endes trotz recht klarer Produktion ihren Hang zum Underground unterstreicht. Danach knallt "Supine In The Face Of Total Death" besonders, zusammen mit dem Titelstück ein absoluter Knaller auf dieser Platte. Der zweite Longplayer der Texaner macht einen knusprigen Eindruck und Lust auf noch mehr Tiefenströmung. Was ist da naheliegender als noch ein weiterer Durchlauf von "Veneration Of Filth"?

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


zurück zur Übersicht