Das erste Stück titelt plakativ „Lemmy“, das schraubt die Erwartungen schon mal hoch. Klingt nach geschwindigkeitsreichem Rock ‚n‘ Roll, ziemlich zackig, aber auch sehr sauber. Die Lyrics beschreiben den Protagonisten besser. Witchtrap kommen aus Kolumbien und sie spielen extremeres Zeug analog der alten Schule. Sie sind bereits seit 1992 unterwegs und haben vier Longplayer rausgeworfen. Ihr ziemlich cooler Stoff mit nicht zu grob gerotzten Vocals liebt die höheren Geschwindigkeiten, dazu setzen sie in „Disciple Of Death“ punktuell ein paar ziemlich spitze Leads. Nach dem etwas gebremsten „Power Of The Maul“ schießen sie wieder schärfer, was sich bis zum Schluss des Reigens aus acht Tracks hält. Insgesamt setzt man eher auf helleren, dünneren Sound der klaren Art, als auf vernebelt brummige Tiefen. Speed- und Thrashmetaller werden dennoch oder gerade deswegen hellhörig. Bei Hells Headbangers gibt’s keinen Müll, also Ohren auf!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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