MONKEY3 - ASTRA SYMMETRY


Label:NAPALM
Jahr:2016
Running Time:72:18
Kategorie: Neuerscheinung
 

Hallo Groundcontrol, wir driften ab! Und das ist gut so, bitte keine Rettungsmaßnahmen!“ So oder so ähnlich müsste sich der letzte Funkspruch der Eidgenossen angehört haben, nachdem sie dieses Album begonnen haben, das sich immer weiter durch die Stratosphäre tief hinein in den Weltraum, in die Leere, in die Einsamkeit treiben lässt. Leise Gesänge, Trommeln, Synthietapeten und entspannte Sounds wie aufwallende Nebel lassen anfangs schon die Vermutung zu, dass hier aufbauende Atmosphären vernebelter Trägheiten und geistesabwesende Sinnesrangierarbeiten das Sagen haben. Verschiedene Lautstärken werden von einem dynamischen Auf und Ab bestimmt. Vocals tauchen nur sporadisch auf, und wenn, dann heiser röchelig und leise aus dem Hintergrund wie in „The Water Bearer“, das noch mit einem erstklassigen Gitarrensolo glänzt. Sehr Siebziger, erinnert an Mick Rogers von Manfred Mann’s Earth Band. „Dead Planets Eyes“ überrascht mit wesentlich kräftigeren Vocals und erinnert, man glaubt es kaum, ebenfalls an Mick Rogers. Offensichtlich kennen sich Monkey 3 mit dem „Solar Fire“ Album aus. Als das völlige Gegenteil dazu zeigt sich „Astraea“, das sich dagegen ambientmäßig wie Kaugummi zieht. Diese Beschreibung der zwölf Songs mag sich etwas aufgepumpt lesen, dagegen machen die Schweizer aus Lausanne das viel einfacher und geben sie bloß mit Stoner an. Na gut, geht auch klar.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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