Bei Akhenaten denke ich immer erst sofort an den Einzelkämpfer von Judas Iscariot, der genau wie diese Band hier aus den USA kommt. Das war aber auch schon die einzige Gemeinsamkeit. Das Duo aus Colorado spielt zwar auch Black Metal, aber eben nicht in seiner ursprünglichen Form. Sie verbinden Black Metal mit folkloristischen Elementen. Es sind ständig orientalische Melodien, Sitar, Flöten und Percussions zu vernehmen, die einen exotischen Charme verbreiten. Sofort fühle ich mich an ähnlich gepolte Bands wie Al-Namrood oder Melechesh erinnert, mit den krassen Breaks, der schieren Brutalität und den tiefen Growls aber auch an Nile, mit der manchmal etwas übertriebenen Orchestrierung aber auch mal an Therion, obwohl Akhenaten viel finsterer sind. Besonders ist hier die Produktion, die sofort Bilder von dunklen Höhlen im Kopf festigt und für eine ganz besondere Atmosphäre sorgt. Dennoch klingen Akhenaten eigenständig genug, um sich von anderen Bands zu distanzieren. Total düster und abgefahren. Sollte man mal gehört haben!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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