REJECT THE SICKNESS - CHAINS OF SOLITUDE


Label:MIGHTY
Jahr:2015
Running Time:41:17
Kategorie: Neuerscheinung
 

Reject The Sickness, das ist eine fünfköpfige Metalband aus dem kleinen Belgien. Ein Land, das nun nicht gerade als Hochburg des Metal gilt. Doch Reject The Sickness gehört definitiv zu den guten Vertretern ihrer Zunft. Mit ihrer Mischung aus Melodic Death Metal Riffs, einigen progressiven Elementen und einer Priese Core finden sie eine gute Balance zwischen Brutalität und Melodie. Zu dieser Mischung kamen die Musiker dadurch, dass sie alle sehr unterschiedlichen Typen sind und auch, was ihre musikalischen Vorlieben angeht, sehr verschieden sind. Was sie jedoch alle verbindet, ist die Liebe zum Metal. In den Texten geht es vorwiegend um verwirrte und misshandelte Teenager und um die Emotionen und den Ärger der damit einher kommt. Dieser Umstand ist der Tatsache geschuldet, dass Sänger Guy Sozialarbeiter ist und in seinen Texten seine Erfahrungen und Erlebnisse mit eben dieser Gruppe von Teenagern verarbeitet. Fünf Jahre nach ihrer Gründung erschien das Album „Chains Of Solitude“. Ein elf Tracks umfassendes Werk, bstehend aus einem Intro und zehn brachialen Metal-Brechern. Gleich der erste Track, der dem Album seinen Namen gibt, legt schnell, hart und brutal los. Die Gitarren und Guys aggressiver Gesang treiben den Song voran. Die Hooks sorgen dafür dass er im Ohr bleibt. Zum Song „Hopeless“ wurde auch ein Musikvideo produziert. Der Titel beginnt mit einem gesprochenen Intro zu einer ruhigen Hintergrundmelodie. Die Drums und Gitarren setzen etwas schleppend ein, nehmen dann aber schnell Fahrt auf. Der Song ist in einer wirklich düsteren Stimmung gehalten, weniger brutal als die meisten anderen Titel des Albums, aber sehr melodisch und stimmungsvoll. „The Fire's Burning“ beginnt sogar mit einer klaren Gitarre, allerdings wird es danach wirklich brachial. Hier fühlt man sich ein wenig an Vader erinnert, was durchaus als Kompliment zu verstehen ist! „Psychopath“ ist einer der wohl härtesten Songs des Albums und ein echter Nackenbrecher. Guy gibt alles und seine Mitmusiker stehen ihm dabei um nichts nach. Wer die extremeren Sorten des Metals mag aber nicht ganzlich auf jegliche Melodie verzichten will, der bekommt mit „Chains Of Solitude“ definitiv etwas geboten. Dieses Album pustet die Gehörgänge ordentlich frei!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Chris Föhrenbach


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