Wenn der Begriff Sardinien fällt, dann verbindet man damit keinesfalls sofort die Heimat einer Heavy Metal Band. Dabei gehören die in 1983 gegründeten Insulaner zu den am längsten aktiven Bands in Italien. Mit ihrem klassischen Metal seriöserer Art haben sie bislang zwar keine breiten Hörerschaften erreicht, jedoch zeichnen sie sich durch solides Handwerk aus. Eingängig und wiedererkennbar ist die glatte Singstimme ihres Shouters, die einen großen Teil der Identität ausmacht. Warmes Vinylknistern schicken sie noch der Gitarrenakustik vorweg, bevor "A Strange Life" es etwas langsamer angehen lässt. Das wirft auch gleich die Frage auf, ob es ein Twelve-Inch geben wird. Im Gegensatz zu früheren Jahren ist man heute ein klein wenig zahmer unterwegs und macht sich dadurch auch für Power Metaller interessant. Den regulären sieben Tracks wurden neun Bonustracks hinzugefügt. Das liegt einfach daran, dass man locker ihr selbstbetiteltes Debütalbum aus 1989 beigefügt hat, eine grandiose Idee, die man einfach positiv bewerten muss. Jetzt hat jeder gleich ein Dokument von damals und heute vor Ohren und kann sich zur Entwicklung sein eigenes Bild machen. In den Tracks acht bis sechzehn sägt der Gitarrensound die Achtziger und beglückt die Oldschooler. Die CD kommt mit zwölfseitigem Farbbooklet.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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