PYOGENESIS - A KINGDOM TO DISAPPEAR


Label:AFM
Jahr:2017
Running Time:46:24
Kategorie: Neuerscheinung
 

Pyogenesis haben schon so manche Odyssey hinter sich. Als Doom-/Death Metal-Band gestartet, ging es weiter mit Alternative Metal und recht poppigem Zeug bis hin zu modernem Metal. Dreizehn Jahre Pause vergingen bis zum Comeback-Album „A Century In The Curse Of Time“ vor zwei Jahren. Nun liegt ihr achtes Werk vor, und auch hier ist es so, dass Pyogenesis keine zwei gleichen Alben veröffentlichen. Und das, obwohl sie hier einige alte Elemente verwursten. Nach dem Intro gibt es zunächst eine Strophe schnellen Death Metals mit melodischem Alternative-Refrain. „I Have Seen My Soul“ ist ein grooviger, emotionaler Rocker, der Titeltrack erinnert an gemäßigte „Unpop“-Zeiten. „New Helvetia“ ist ein Akustik-Intermezzo. „That´s When Everybody Gets Hurt“ beginnt melancholisch und poppig und könnte auch neben U2 und Coldplay unauffällig im Radio laufen. „We (1848)“ ist ein flotter Alternative-Track, der auch auf „Twinaleblood“ oder „Unpop“ hätte stehen können. „Blaze, Northern Flame“ ist dagegen eine überraschende Melodic Death Metal-Nummer. Mit „Everlasting Pain“ gibt es eine getragene Ballade am Schluss. Keine leicht verdauliche Kost, die uns Florian Schwarz, der als einziger noch von früher mit an Bord ist, und seine Mannen hier abliefern. Alte wie neue Fans der Band könnten hiermit Probleme haben. Leute, die alle Phasen gern mögen und sich gerade nicht für eine bestimmte entscheiden können oder wollen, haben hier wohl eher eine Chance.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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