SCREAMER - HELL MACHINE


Label:HIGH ROLLER
Jahr:2017
Running Time:38:52
Kategorie: Neuerscheinung
 

Album Nummer eins nach dem Ausstieg von Sänger und Bassist Christoffer Svensson, der schon eine ziemlich große Lücke gerissen hat. Screamer legten mit dem Vorgänger "Phoenix" und vor allem mit ihrem Debüt einen Katapultstart in die Welt des Bulls Eye Metals hin, wie zur heutigen Zeit nur Stallion. Für das Debüt würde ich heute die Höchstnote ziehen; kein Album haben meine Player in den letzten fünf Jahren häufiger abgespielt als "Adrenaline Distractions". Das bekannte Screamer-Charisma kann Neusänger Andreas Wikström nicht ansatzweise rekonstruieren, doch immerhin ist seine Stimme nicht unähnlich und seine Gesangstleistung, auch wenn die Vocals weniger vordergründig gemischt wurden, perfekt bis amtlich. Für die achter Liedersammlung auf "Hell Machine" zogen nun vier Jahre ins Land, auch ein Zeichen dafür, dass es für die Band nicht einfach war, mal eben so den Bass- und Sängerposten neu zu besetzen und neues Material an den Start zu kriegen. Das bereits seit 2015 als Videoclip bekannte "On My Way" befindet sich auf dieser Platte, wie auch das für den jüngsten Clip ausgesuchte "Monte Carlo Nights", beide natürlich mitsingbar und partytauglich. Aufmerksamkeit erregt aber ein Uptempotrack mit dem mundenden Titel "Denim And Leather" (kein Cover von Saxon), das sich einfach leichter festbohrt, als die anderen Songs der Platte. Die alte Unbekümmertheit ihrer Songs scheint mit Christoffer gegangen zu sein, dafür ist solides Songmaterial oberer Güteklassen geblieben.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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