NEAL MORSE - MORSEFEST! 2015 – ? AND SOLA SCRIPTURA LIVE


Label:RADIANT
Jahr:2017
Running Time:437:31
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der Meister des Progressive Rock begibt sich auf eine musiklaische Live-Reise die er mit einer zweiteiligen Show auf zwei Silberlingen festhält. Sofern ihr die Blu-Ray ergattern wollt. Im Prinzip müsste es jeden Fan reichen wenn ich einfach sage: bedingungslos kaufen! Welche Worte soll ich für einen derart Perfektionisten noch finden? Und dann präsentiert er sein Programm noch derart charmant und hat ebenso sagenhafte Mitstreiter im Line-Up. Wo fange ich da an? Zum Tourstart 2017 erobert dieses Produkt die Läden. Niveaumäßig liegt Neal damit auf dem gleichen Level, wie das vor kurzem veröffentlichte Album „The Similitude Of A Dream“. Allerdings spielen hier achtunddreißig Beteiligte. Es gibt nämlich symphonische Unterstützung und ein epochaler Chor. Mit den beiden Intros zusammengerechnet, veredeln sie insgesamt dreißig Beiträge. Das eigentliche Line-Up besteht aus Drummer Mike Portnoy (ex-Dream Theater), Basser Randy George, Keyboarder Bill Hubauer und Gitarrist Eric Gillette. Nun ja, gerade mal die beiden tanzenden Lady´s, mitsamt ihrer Choreographie, finden nicht ganz so meinen Geschmack. Das Programm besteht zwar auch aus Musik für Musiker aber Neal hat seiner kompletten Karriere Platz gemacht und so erleben wir Highlights von Spock´s Beard (übrigens sind seine ex-Kollegen Gitarrist Phil Keaggy und Drummer Nick D´Virgilio mit auf der Bühne), Transatlantic und der Solo-Schaffensphase. Ein wirklich aufregendes und abwechslungsreiches Set. Neal ist ein Multitalent und bedient das Mikrophon, das Keyboard und diverse Gitarren. Sein Kontakt zum Publikum ist faszinierend, auch wenn er nicht der größte Redner vorm Herrn ist.

Der langjährige Anhänger weiß, das Neal seine Lyrics christlich ausrichtet. Ein Priester auf der Bühne beim Track „Solid As The Sun, ist sicherlich Geschmacksache. Ja man befindet sich wie gewohnt beim Morsefest in einer Kirche und das Ambiente ist dementsprechend warmherzig aber ich kann mit einer derart Zusatzperformance nichts anfangen. Dennoch, Neal Morse hält die Fahne für gute Musik hoch und setzt wie immer die Latte des zu erreichenden Levels in schwindelerregender Höhe. Wem das alles noch nicht reicht, kann sich eine einstündige Dokumentation zu Gemüte führen. Auch hier kann man die müßigen christlichen Aussagen übersehen und sich auf den musikalischen Teil widmen der vom „Inner Circle Gig“ des folgenden morgen stammt. Ein Must-Have Produkt!

 

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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