BATHSHEBA - SERVUS


Label:SVART
Jahr:2017
Running Time:45:13
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wikipedia schreibt, Bathsheba sei im jüdischen Tanach die Mutter König Salomos von Israel. Doomheads wissen schon seit dem 2014er Demo und der 2015er EP „The Sleepless Gods“, dass sich hinter diesem Namen eine metallische Langsamband verbirgt. Das Quartett hat definitiv etwas zu sagen, kreiert Songs von sechs bis über zehn Minuten Spielzeit. Die Anzahl von sechs Tracks reicht den Belgiern absolut aus, um auf eine Spielzeit von einer dreiviertel Stunde zu kommen. Dabei benötigen sie bloß Vocals, Gitarre Drums und Bass, nur in „Ain Soph“ findet sich in der Tat noch Raum für ein Saxophon, beginnt aber mit mächtig Getöse, groovt sich aber schnell ein. Sehr markant sind die Vocals von Sängerin Michelle Nocon, die eine tiefe und glatte Stimme besitzt, welche sie ganz bestimmt völlig unhektisch einsetzt. Knusprig tiefe Riffs gehen bis ins Mark. „The Manifest“ bohrt, fräst und mahlt sich so behäbig wie kontinuierlich unter die Hirnrinde, dass man sich dem kaum entziehen kann. Völlig fesselnd darin auch das epische Solo voller Aussage. „The Sleepless Gods“ muss ein Song sein, den die Limburger sehr gerne haben, denn der befindet sich nun auf allen drei ihrer Veröffentlichungen. Insgesamt doch eine starke Sache, auch wenn das Coverartwork ganz sicher noch ausbaufähig ist, denn da hatte das des Demos schon mehr Flair.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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