DAS 9. LEBEN DES LOUIS DRAX - Film von Alexandre Aja


Label:UNIVERSUM
Jahr:2017
Running Time:107:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ein Junge namens Louis Drax (Aiden Logworth), wird auf seinem zehnten Geburtstag, nach einem Fall von einer Klippe, ins Krankenhaus eingeliefert. Laut seiner Mutter Natalie (Sarah Gadon) haben sie und ihr Mann Peter (Aaron Paul), der Vater von Louis, ein Picknick zum Geburtstag ihres Jungen, im Grünen, in der Nähe des Unfallortes (?) gemacht. Parallel zu dieser Szene, sieht man in einem Hörsaal Dr. Allan Pascal (Jamie Dornan), einen Vortag über Koma-Patienten halten. Er vertritt die Meinung, dass sich ein Koma-Patient versucht über das Unterbewusstsein an die Außenwelt mitzuteilen. Hierauf läuft die Story weiter im Krankenhaus, wo der Junge Louis für tot erklärt wird. Jedoch wacht er in der Pathologie wieder auf und fällt direkt ins Koma. Nun wird er der Patient von Dr. Allan Pascal. Somit lernt Dr. Allan Pascal die bezaubernde, unschuldig wirkende, liebreizende Mutter kennen, die einem wie aus einem alten Film erscheint: sehr feminin und zerbrechlich. Der Vater ist spurlos verschwunden, was sehr mysteriös ist. Dann nach einer Zeit wird von der Polizei vermutet, dass der Vater der Täter des Unfalls sein könnte. Seine Frau Natalie weis auch nicht wo er sich aufhalten könnte und macht sich extreme Sorgen um ihren Jungen. Jedoch nicht um ihren Mann Als hätte sie damit abgeschlossen ihn nie wieder zu sehen. Nach und nach sieht man Rückblicke aus dem Leben von Louis, der jedes Jahr zum Geburtstag durch einen lebensbedrohlichen Unfall ins Krankenhaus eingeliefert wird. Um mehr über Louis zu erfahren nimmt Dr. Allan Pascal Kontakt zu Louis Psychiater Perez (Oliver Platt) auf.

Es wird streckenweise durch die Rückblicke geschildert, welche Verhältnisse und Vorkommnisse im Leben von Louis geschehen sind. Dr. Allan nimmt Kontakt über das Unterbewusstsein mit Louis auf. Die Realität und das Mystische, Übersinnliche vermischt sich. Nach und nach kommt man der Auflösung des Geschehenen auf die Spur. Der Film hat mehrere Aspekte. Zum einen das Geheimnis um das Leben von Louis und dann noch der Unfall. Dann die träumerischen verworrenen Augenblicke, in denen Dr. Allan Pascal einschläft und zu Louis in Verbindung tritt. Er sieht Dinge die gar nicht sein können. Und die Liebesgeschichte zwischen Dr. Allan Pascal und der Mutter Natalie nimmt ihren Lauf. Die verschiedenen Einblicke in den wechselnden Schnitten sind sehr gut gemacht. Es lässt immer wieder Spekulationen zu, so das man auch zum Denken angeregt wird. Die Besetzungen der Rollen sind sehr passend und stimmig. Alle Schauspieler haben ihr Können gezeigt, ob nun Hauptdarsteller oder Nebenrolle. Herausragend für mich persönlich war die Mutter, gespielt von Sarah Gadon. Übrigens beläuft sich das Bonusmaterial auf zwölf Minuten. Der Streifen basiert auf dem gleichnamigen Bestseller, einem Jugendbuch von Liz Jensen.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger


zurück zur Übersicht