ANDY SUMMERS - TRIBOLUMINESCENCE


Label:FLICKERING SHADOW
Jahr:2017
Running Time:52:48
Kategorie: Neuerscheinung
 

Andy Summers wurde am 31. Dezember 1942 in Blackpool, England geboren und erlangte Weltruhm als Gitarrist der britischen Rockgruppe The Police. Musikenthusiasten mag er auch durch seine Zusammenarbeit mit Größen wie Jon Lord, Eberhard Schoener, Robert Fripp oder John Etheridge bekannt sein. Zu seinen umfangreichen Ergüssen gesellt sich nun "Triboluminescence" als weiteres Soloalbum hinzu. "If Anything" eröffnet die durchweg rein instrumentalen Spielereinen mit einer verzehrenden Gitarre, die man nahe bei Pink Floyd wähnt. Allerlei Schellen, Tasten und Geklimper erwarten uns beim sehr langatmigen Titeltrack "Triboluminescence", gefolgt von "Adinkra" im Jazz-Rock-Fusion-Stil. Wirre, elektronische Spielereien mit wiederum jazzigen Untertönen erklingen dann bei "Elephant Bird", während sich "Shadyland" eher in der Ambient-Musik anzusiedeln vermag. "Haunted Dolls" zeigt scheppernde Polyrhythmik im Wechsel mit warmen Sechssaitern und das komplexe "Giganthopithecus" mit Anleihen im Artrock hat schon beinahe weltmusikalische, ja ethnische Züge. Soundphantastereien prägen das wieder sehr jazzlastige "Pukul Buny Bunye" und warme Saiten und Streicher umgarnen den Hörer zum Abschluss beim melodischen "Garde Of The Sea".

Nach dem tollen Opener, wo Herr Summers zunächst als seine Fähigkeiten als gefühlvoller Saiterhexer offenbart, verkommt der Output nach und nach zu einer langatmigen und zu komplexen Mixture aus Ambient-Musik, atmosphärischer Elektronik, Jazz und Ethnorock, die dem gewöhnlichen Hörer meines Erachtens zu viel abverlangt.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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