ARSENAL - Film von Steven C. Miller


Label:UNIVERSUM
Jahr:2017
Running Time:98:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nicolas Cage („Im Körper Des Feindes“, „Lord Of War – Händler Des Todes“), gehörte für mich einst zu den coolsten Schauspielern aus den Vereinigten Staaten von Amerika. In den letzten Jahren und mit den letzten Filmen, straft mich diese Aussage glatte Lüge. Und nun ist, zumindest vorläufig, mit dem Streifen „Arsenal“, von Steven C. Wilson („Submerged“), das unterste Niveau erreicht. Ein glatter B-Film, trotz der Mitarbeit von Kollege John Cusack, der früher mit so fantastischen Movies wie „City Hall“, „Being John Malkovich“ und unbedingt „Stand By Me – Das Geheimnis Eines Sommers“, glänzen konnte. In diesem brutalen teils Actionfilm, teils Melodrama, geht es im Prinzip um Bruderliebe. Und zwar bedingungslose. Die beiden eben genannten Akteure haben eher die Nebenrollen. Die Brüder Mikey (Johnathon Schaech) und JP (Adrian Grenier), wachsen in ärmlichen Verhältnissen auf. Trotz üblicher Reibereien, ist der Ältere Mikey der Beschützer von JP. Später ist JP erfolgreicher Bauunternehmer, glücklich verheiratet und Vater. Mikey kommt gerade aus dem Knast, hat einen fürchterlichen Ruf und gerät direkt wieder auf die schiefe Bahn. Als Mikey und seine Tochter Alexis, gespielt von Abbie Gayle, entführt werden, kommt es zum Eklat mit dem Gangsterboss Eddie King (Nicolas Cage). Er hat nach dem Selbstmord des Vaters der Brüder versucht, die beiden unter seine fiesen Fittiche zu nehmen und ist der Meinung, die Jungs sind ihm dafür etwas schuldig. Da niemand im näheren Umfeld für Bruder Mikey die Hand ins Feuer legen will, hat JP nur einen Partner an seiner Seite, den Bullen Sal (John Cusack), ein alter Kumpel der Bro´s. Eine lahme Story voller Pathos in Sachen Familiengesülze, die eigentlich keine mehr sein dürfte. Der Film möchte sich mit ultrabrutalen Szenen, selbstredend allesamt in Slow-Motion gedreht (manchmal hat man das Gefühl es gibt gar keine anderen Szenen), ein bißchen fehlendes Potential kaschieren. Klappt aber nicht. Zudem ist die sphärischen Science Fiction Film-Musik, eher störend, bedrückend und stets nervig fehl am Platz. Abendliches Sehvergnügen vor der Mattscheibe, stelle ich mir irgendwie anders vor.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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