ENDLEVEL - TIME TO KILL


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2017
Running Time:39:42
Kategorie: Eigenproduktion
 

Mit Balingen verbinde ich eigentlich immer nur das Bang Your Head-Festival. Aber es gibt dort nicht nur Metal-Touristen, sondern auch eigene Bands. Eine davon sind die 2011 gegründeten Endlevel, die eine Mischung aus Thrash- und Death Metal spielen. Groovig und erfrischend rockig kommt der Opener „Panzerblut“ daher, der lediglich durch zwischendurch eingestreute hohe Grindcore-Schreie gestört wird. „State Of Emergency“ beginnt mit dünnem Demo-Sound, allerdings ist dies nur ein kurzer Effekt, der nach einem Durchlauf wieder weg ist. Die Musik enthält sägende Riffs und eine Menge Aggression. Aber eine gehörige Portion Humor haben sie ebenfalls mit im Gepäck. So klingt „Violent Moshpit“ verdammt rock´n´rollig und der Gesang bewusst übertrieben. Nach und nach entwickelt es sich zu einer richtigen Partyhymne. Im weiteren Verlauf gibt es viel Midtempo und einige Stakkato-Riffs. Wie variabel, die Musik auch ist: Der Gesang bleibt immer wütend. Die Produktion klingt zwar recht fett, lässt aber dennoch etwas den Wums vermissen. Endlevel bieten viel Party-Thrash mit Death Metal-Gesang. Live reißt diese Mixtur mit Sicherheit richtig mit. Aber auch zu Hause animieren sie zu freudigem Bier trinken. Wer Death Metal, Thrash Metal und schrägen Humor mag, der darf sich gerne mal mit Endlevel beschäftigen, die zwar nicht super ernst klingen, wie die meisten ihrer Kollegen, aber durchaus Bock machen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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