Von den chilenischen Black Metallern kannte ich bislang nur das erste Demo. Dieses besitze ich, seitdem es draußen ist. Danach habe ich sie leider aus den Augen verloren. Zu meiner großen Überraschung gibt es aber jetzt erst das Debüt. Und interessanterweise legten Communion 2017 sogar gleich zwei Alben hin, die beide innerhalb von nur zwei Tagen das Licht der Welt erblickten. Hätte man auch ein Album raus machen können, zumal beide Alben gerade einmal etwa eine halbe Stunde dauern; das Debüt sogar weniger! Elf Tracks wurden hier verewigt, die wahrhaft dreckig und böse daherkommen, wobei drei davon auch nur Intros sind. Communion nennen ihre Musik Witching Metal-Parallelen zu ganz alten Sodom sind also kein purer Zufall. Aber auch räudige Rumpel-Combos wie Sarcofago oder Bestial Warlust haben die Chilenen hörbar beeinflusst. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber viele südamerikanische und mittelamerikanische Bands haben es echt raus, mit mittelmäßigem, spielerischem Können ganz viel Bosheit rauszuholen. Sie klingen dämonisch und besessen und machen mit unbegrenzter Spielfreude ganz viel wett. Die Produktion ist relativ fett für diese Art Musik, verleiht dem Album aber einen gehörigen Arschtritt, der sehr gut ins Gesamtbild passt. Underground Black Metaller und War Metaller werden dieses Album lieben!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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