LETHVM stammen aus Belgien, treiben seit 2015 ihr Unwesen und veröffentlichten im November 2017 ihr Debüt mit dem Titel "This Fall Shall Cease". Nach dem dunkel gehalten Cover mit einem gequälten Antlitz dürfte Dunkelheit, gepaart mit Grauen, über die sieben Tracks regieren. Ganz verhalten geht das introvertierte "Impetus" hinein aber schon bei "Wandering At Dawn" walken, heftige, sludgelastige Gitarren und böser, kehliger Kreischgesang alles nieder und erwecken das Böse. Im Dunkeldoom und mit bleierner Schwere geht die Höllenodyssee mit "The Last Grave", in die nächste Runde. Im Zwischenteil finden sich chorartige Gesänge und monotone aber wärmere Saiten. Mit bissigen und ganz hellen Screams, die an einen Dani Filth von Cradle Of Filth erinnern und im krassen Gegensatz zu den ambienten Klampfen stehen, wartet das in weiten Teilen ganz langsame "Winter´s Journey" auf. Es erzählt eine Story voller Dunkelheit, Angst, Grauen und Hoffnungslosigkeit, indem am Ende symphonische Elemente mit engelsgleichem Gewimmer, über die Schreie voller Angst gelegt werden. Beinahe hymnisch, cineastisch macht das sehr komplex gehaltene "The Shades Of Minerva" weiter und wartet mit einerseits Gekreische und wirklich hörbaren Erzählteilen mit angenehmer Stimme, sowie vielen Breaks und Stimmungsschwankungen auf. Die vorletzte Nummer "An Encounter With The Sun", setzt die Düsterstory kompromisslos fort. das abschließende "Ejla", hat ein sehr hartes, boshaftes Mittelfragmentes, erklingt aber überwiegend im ganz ruhigen und nur mit Flüsterstimme ausgestatteten Modus. Grauen, das absolute Böse und schwärzeste Dunkelheit sind die Markenzeichen der Belgier, die sonst eher wenig zu bieten haben. Hörbar nur für dunkelste und hinreichend psychisch gefestigte Seelen.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey

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