BONFIRE - TEMPLE OF LIES


Label:AFM
Jahr:2018
Running Time:43:53
Kategorie: Neuerscheinung
 

Hach, leider wurde ich nur mit der zehnteiligen Promo-CD bemustert, hingegen hat das große Package zwei weitere Songs: „Comin´ Home“ (als akustische Extended Version) und „Friedensreich II – The Return Of The Zünsler Into The T.O.L.“ (fast zwanzig Minuten lang), im Programm. Aber wenn sie nur ansatzweise so gut sind wie das restliche Album, haben wir hier einen Meilenstein für die Bandgeschichte vorliegen. Wer hätte gedacht, dass Bonfire, mit Gitarrist Hans Ziller, als einzig verbleibendes Originalmitglied, so lange von Bestand haben würde (ich höre jetzt noch die Lästermäuler), um dann noch mal so nachzuladen. Da hat die neue Mannschaft mit „Temple Of Lies“, das eigene „make it or break it“ Album herausgebracht und das bereits nach zwei Werken. Mit voller Bravour bestanden. Und der größte Dank geht an das neuste Mitglied, Shouter par excellence Alexx Stahl (Roxxcalibur). Mit ihm hat man sich wirklich den größten Gefallen getan. Er blüht auf diesem Meisterwerk nochmal richtig auf. Nicht nur das er die damals fehlende Nische von Claus Lessmann ersetzt [„Feed The Fire (Like The Bonfire)“], bringt er noch seine eigene Vision perfekt ins Spiel. Allein der Opener und Titeltrack „Temple Of Lies“, nach dem Intro „In The Beginning“, kratzt in der Umsetzung sogar an Rob Halfords (Judas Priest) Überleistung von „Painkiller“. Ganz großes Kino! Sein facettenreicher Gesang ist über alles erhaben und ruled das gesamte Album. Zweiter wichtiger Posten ist Gitarrist Frank Pané, der mit seiner Axt ein weiteres Mal die Performance steigern kann. Seine Soli gehören mittlerweile zum Besten was unser Land zu bieten hat. Respekt! Songdienlich, melodiös und absolut filigran. Hier gibt es keine Filler, keine Kompromisse oder Zurückhalten von Ideen für das nächste Album. Das hier ist voll in die Fresse, trotz der posigen Keyboard-Attacke auf „On The Wings Of An Angel“ und der obligatorischen Ballade „Comin` Home“. Ich weiß nicht ob es noch „politisch korrekt“ ist, aber bei diesem Gesang und seiner musikalischen Untermalung, bekomme ich einen Ständer! Seit „Fireworks“ das geilste Album der Band!

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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