THE DEAD DAISIES - BURN IT DOWN


Label:SPITFIRE/SPV
Jahr:2018
Running Time:45:51
Kategorie: Neuerscheinung
 

Auf ihrem vierten Longplayer haben die erfolgreichen All-Star-Recken, eine neues Mitglied zu verzeichnen: Deen Castronovo, ex-Drummer von Journey. Und der macht seine Sache wie immer meisterhaft. Damit verabschieden wir Brian Tichy (ex-Whitesnake). In dem schönen Gatefold-Digipak, mit dem besten Coverartwork bislang, befinden sich elf zeitlose Tracks, aus der wuchtigen 80er-Jahre Nische, wobei der Bonus-Song, eine Cover-Version von The Beatles ist: „Revolution“. Modernisiert, leicht verändert und wirklich schmackhaft. Shouter John Corabi ist stimmlich sehr stark aber aufgrund des restlichen Songmaterials, kann man den Vorgänger nicht toppen. Man nahm in Nashville auf, verdingte Marti Frederiksen (Songwriter und Produzent für Aerosmith) an den Reglern und gab den Mix ein weiteres Mal an Anthony Focx. Der wiederum ist bekannt für seine Arbeit mit Thor, Night Ranger und den Bulletboys. Trotz einiger moderner Elemente („Rise Up“) und erdigen bluesigen Sounds, wie auf „Judgement Day“, gehen die Rocker den klassischen Weg, wobei Gitarrist Doug Aldrich (ex-Whitesnake) immer wieder Sternstunden hat. Das Album „Burn It Down“ hat viele Facetten aber auch etwas den roten Faden verloren. Kann sich aber vielleicht für die Fans positiv auswirken. Schließlich sind die Grenzen der Musik heutzutage fast aufgehoben. Nur ich bin vielleicht bei der einen oder anderen Band etwas oldschool, haha. Es sind eben Songs wie der Titeltrack „Burn It Down“ und „Bitch“, die ohne eigene Nuancen durchstarten und den Überflieger-Effekt etwas schmälern. Letzteres kein Wunder, ist es doch eine Neufassung des Hits von The Rolling Stones. Klischees des Genre werden zwar positiv eingesetzt, haben aber nicht immer den gewünschten Erfolg. Dennoch, wie immer ein solides Album, das live sicherlich Spaß machen wird. Voller Power und Energie, wobei eine etwas ruhigere Nummer wie „Set Me Free“ (die mich in den ersten fünfundvierzig Sekunden fett an „Purple Rain“ von Prince erinnert, genauso gut funktioniert. Weiter so!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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