GREYDON FIELDS - TUNGUSKA


Label:ROLL THE BONES
Jahr:2018
Running Time:46:04
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nach dem Release des gelungenen Werks “The God Machine“, aus dem dem Jahr 2015, ist zuerst wieder das geile Cover-Artwork der neuen Scheibe, das mir ins Auge sticht. Das Thema des Tunguska-Ereignisses, mehrere Explosionen in Sibirien am 30. Juni 1908, wahrscheinlich durch einen Asteroiden ausgelöst, wird hier mit der Zerstörung von Flora und Fauna deutlich. Schade, dass man mit den zehn aktuellen Beiträgen, nicht ganz gleichziehen kann. Da ist etwas der Überraschungseffekt vom Vorgänger verloren gegangen. Auch sind die Songs heuer nicht soooo stark. Powervoll und derbe auf jeden Fall aber möglich, dass durch die Umbesetzung von Basser und Drummer, einige Ansätze in der Kompositionsarbeit und Einflüsse der neuen Mitglieder, eingetreten sind. Spielte vor geraumer Zeit noch Jochen Klapheck die Bass-Gitarre ist es nun Patrick Sondermann. Schlagwerker Riccardo Vinti wurde von Marco Vanga ersetzt. Wie dem auch sei, die Jungs haben zumindest mehr Fahrt an Härte zugenommen. Trotzdem agieren weiterhin die superben Gitarrenläufe und Soli von Herrn Vogt und Shouter Gregor Mostert hält seine Aggressionen zu keiner Zeit in Schach. Im Prinzip ist man nahtlos vom Vorwerk übergegangen und frönt weiterhin dem klassischen Heavy Metal mit ordentlichen Thrash-Phasen. Tja und ob Nackenbrecher („Autophobia“) oder grundsolider Stampfer („Golem“), getanzt wird woanders. „Tunguska“ ist das volle Brett. Unterstützt werden die Recken von ex-Mitglied Patrick „Ted“ Donath, sowie Marek Schoppa (Gitarrist bei Ra´s Dawn). Gemischt hat den fetten Sound Michael Neugebauer (Gitarrist bei The Atrium). Was will das Metalherz mehr? Coole Lyrics! Und die finden wir, bis auf den ersten Satz im Opener „Sole Survivor“, in großer Menge vor. Alles zusammengerechnet, mag „Tunguska“, im direkten Vergleich zu „The God Machine“, nicht der große Gewinner sein…aber nah dran allemal.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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