FOREIGNER - WITH THE 21ST CENTURY SYMPHONY ORCHESTRA AND CHORUS


Label:EAR MUSIC
Jahr:2018
Running Time:79:54
Kategorie: Liverecording
 

Ende der 60er Jahre das erste Mal von Deep Purple bei ihrem „Concerto For Group And Orchestra“ durchgeführt, haben sich mittlerweile immer mehr Gruppen an der Kollaboration von Orchester mit Band herangewagt. So tourt das Rock Meets Classic Project mittlerweile seit neun erfolgreichen Jahren und auch härtere Truppen wie Mettalica und Dimmu Borgir, haben bereits mit Orchester gespielt. Kein Wunder also, dass sich nun auch einer der großen 80er Jahre Bands, nämlich Foreigner, dem Projekt Orchester trifft Band widmen. Das Album wird dabei zunächst eingeleitet durch eine nur vom Orchester gespielte Ouvertüre, bevor es dann übergeht in vierzehn der bekanntesten Songs der Bandgeschichte, welche nun neu interpretiert von Formation und Orchester vorgestellt werden. Dabei haben Foreigner meiner Meinung nach hier bessere Arbeit abgeliefert als viele ihrer Vorgänger, die ein solches Klassik-Album aufgenommen haben. Die anderen haben nämlich häufig das Problem, dass das Orchester im Endeffekt doch zu Gunsten der Band nur im Hintergrund agiert und sein eigentliches Können gar nicht unter Beweis stellen kann. Das ist jedoch ganz anders bei vorliegender Produktion. Hier wurde wirklich darauf geachtet, dass die Stücke so überarbeitet wurden das Orchester und Rocktruppe, als gleichwertige Partner zusammenarbeiten. Ganz interessant zu beobachten ist dabei, dass das Zusammenwirken der beiden Parteien von Song zu Song besser wird. Steht tatsächlich bei den ersten Songs das Orchester noch ein wenig hinter der Band an, sind Band und Orchester spätestens ab dem fünften Song, dem bekannten Titel „Say You Will“, eine Einheit. Keine der beiden steht hinter dem anderen an und so folgt auf, die schon bekannte geniale Soli Arbeiten der Instrumentalisten von Foreigner, auch immer wieder herausragende Soli-Passagen für das Orchester. Das Ganze kombiniert mit der kraftvollen Stimme des Sängers Kelly Hansen, der hier wieder einmal zeigt was für eine Power er hat.

Note: Keine Wertung
Autor: Markus Breidohr


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