SLAUGHTERDAY - ABATTOIR


Label:F.D.A.
Jahr:2018
Running Time:28:03
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die niedersächsischen Death Metaller sind in der Redaktion keine Unbekannten mehr, waren doch bisher alle vier Tonträger (ein Demo, eine EP und zwei Alben) der Band bei CROSSFIRE rezensiert worden. Da macht auch die neue EP keine Ausnahme. „Abattoir“ enthält nur sechs Tracks; zwei davon sind Covers. Die Songs sind entweder treibend oder doomig. Somit überraschen auch die beiden Coversongs („Victim Of The Insane“ von Trouble und „Grails Mysteries“ von Amorphis) nicht, denn die Musik klingt tatsächlich wie eine Schnittmenge aus beiden Bands; zumindest musikalisch. Die ruppigen Songs erinnern schon an Abhorrence, alte Amorphis oder auch Demigod, aber auch an die Engländer Benediction. Aber insgesamt geht es musikalisch sehr viel doomiger vor als noch zuvor. Das gilt vor allem auch durch die trägen Leadgitarren, die eine getrübte Stimmung hervorrufen. Manchmal klinge sie wie Black Sabbath oder Cathedral mit Growls. Der abgefuckte Gesang erinnert hin und wieder an Autopsy. Was aber geblieben ist, ist, dass Slaughterday geilen Old School Death Metal spielen. Klangen sie zuvor jedoch wie viele der jungen Bands, die nur die alten schwedischen Helden kopierten, kristallisiert sich nun immer mehr ein eigener Stil heraus, der trotz aller bekannten Zutaten sehr vertraut klingt. Die beiden Coversongs könnten glatt auch als Eigenkompositionen durchgehen. Die Produktion ist sauber und knallt gut rein. Die tiefen Gitarren kommen gut zur Geltung. Slaughterday bleiben interessant!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller


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