SLAPSHOT - MAKE AMERICA HATE AGAIN


Label:BRIDGE 9
Jahr:2018
Running Time:24:29
Kategorie: Neuerscheinung
 

Slapshot…eine Band die Mitte der Achziger gegründet wurde. Zu jener Zeit als die Hardcore und Straight-Edge Szene gerade ein Tief durchlebte, schrieb sich die Formation aus Bosten auf die Fahne, Old School Hardcore zu spielen. Als die erste Namensidee Straight Satan, angelehnt an die Motorradgang die Charles Manson beschützte, verworfen wurde, entschied man sich dann für Slapshot. In den frühen Jahren hatte Slapshot mit einigen Problemen zu kämpfen, zum Beispiel den vielen Besetzungswechseln und Unstimmigkeiten zwischen den verschieden Bandmembers. Auch die Beziehungen zu den Plattenlabels waren nicht unbedingt von Erfolg geprägt. Dennoch schaffte es die Truppe, über die Jahre bereits elf Alben zu veröffentlichen. Zum aktuellen Line-Up, das immerhin schon seit 2012 in dieser Form besteht, zählt auch Graig Silverman, der seit 2014 auch bei Agnostic Front spielt. Die aktuelle Vierercombo ist es auch, die nun das zwölfte Werk eingespielt hat. „Make America Hate Again“ (eine Ableitung von Donald Trump´s Slogan: „Make America Great Again“) heißt das gute Stück und enthält elf brandneue Songs, komprimiert auf knapp fünfundzwanzig Minuten. Gleich ab dem ersten Titel „Edge Break Your Face“, geht es dem Namen entsprechend, zur Sache. Schnell, wild und unbändig, allerdings auch ein wenig unmelodisch. Der immer wieder einsetzende Double-Bass mag irgendwie nicht so richtig ins Klangbild passen, gibt dem ganzen aber Tempo. Beim dritten Titel „Remedy“, zieht das Tempo weiterhin an. Auch der Hörgenuss steigert sich hier, der Song wirkt durchdachter und in sich stimmiger. „Trainwrecker“ ist ebenso ein Titel, den man sich gut anhören kann. Die Gitarren wirken noch eine Spur härter und das Tempo bremmst minimal ab. Dieser Song bleibt im Ohr. Der Titelsong „Make America Hate Again“ ist vergleichsweise langsam und auch nicht gerade der brutalste Titel der Scheibe. Allerdings ist der Text gut verständlich und lädt zum Mitsingen ein. Insgesamt eine kurze, schnelle und durchaus gelungene Scheibe im Stil des 80er-Jahre Hardcores. Zu bemängeln ist lediglich dass sich der ein oder andere Song ein wenig unrund und unmelodisch anhört, aber bei gutem Hardcore kann man darüber hinweg sehen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Chris Föhrenbach


zurück zur Übersicht