OVERKILL - LIVE IN OVERHAUSEN


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2018
Running Time:111:26
Kategorie: Liverecording
 

Eigentlich habe ich mich ja in letzter Zeit eher um Core-Themen gekümmert, doch für große Namen kann man durchaus auch mal auch mal das Genre über das man schreibt wechseln. Dass Overkill zu diesen großen Namen zählt, darüber dürfte es wohl keine zwei Meinungen geben. Also vergessen wir einmal den Core und tauchen voll und ganz in Oldschool Thrash Metal ein. Die Combo aus New Jersey hat in den langen Jahren ihres Bestehens viel bewegt und inzwischen unverkennbar Kultstatus erreicht. Mehr braucht man zu Overkill an sich eigentlich gar nichts sagen. Wer sie nicht kennt, sollte sie dringend kennenlernen. Also, kommen wir nun zum, im Mai erschienen Album „Live In Overhausen“. Wer sich nun über Overhausen wundert, aufgenommen wurde das Album in Oberhausen, allerdings wurde auf dem Cover das „Ober“ durchgestrichen und in Hommage an den Bandnamen durch „Over“ ersetzt. Die aufgenommene Show, bei der Sänger Bobby „Blitz“ Ellsworth, übrigens auch von Overhausen spricht, wurde am 16. April 2016 gespielt. Ein Jahr in dem es für Overkill gleich zwei Jubiläen gab. Zum einen das fünfundzwanzigjährige Jubiläum des Albums „Horrorscope“, so wie das dreißigjährige Jubiläum ihres Debüts „Feel The Fire“. Dementsprechend handelt es sich hier natürlich auch nicht um eine normale Overkill-Show. Anlässlich dieser beiden Happening spielten die Thrasher nämlich eben diese beiden Alben in voller Länge. Beginnend mit „Horrorscope“ rockten sie die Songs in der selben Reihenfolge wie sie auch auf dem Tonträger enthalten sind, um anschließend ebenso mit „Feel The Fire“ zu verfahren. Lediglich am Ende gibt es eine kleine Abweichung. Anstatt als letzten Song das Cheetah Chrome Cover „Sonic Reducer“ zu spielen, wurde das von den Fans frenetisch gefeierte „Fuck You“ serviert. Die Qualität der Aufnahme ist durchgehend gut, die zu hörenden Reaktionen des Publikums zeigen Begeisterung und aus den, teilweise in Deutsch vorgetragenen Ansagen, lässt sich erkennen, dass auch die Band selbst sichtlich Spaß an dieser Show hatte. Ein voll und ganz gelungenes Livealbum, dass in keiner anständigen Overkill-Sammlung fehlen darf.

Note: Keine Wertung
Autor: Chris Föhrenbach


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