HOTH - ASTRAL NECROMANCY


Label:EPICURUS
Jahr:2018
Running Time:50:16
Kategorie: Neuerscheinung
 

Guten Melodic Black-/Death Metal spielen die Amis von Hoth, die seit ihrer Gründung im Jahr 2011 eine EP und drei Alben veröffentlicht haben. Sauber gespielt und produziert, gibt es schnelle Gitarren und viel Doublebass, aber auch mal Blastbeats, unterlegt von heiserem, etwas dünnem, aber durchaus passendem Gesang. Handwerklich sind sie super drauf, und auch die Songs können einiges. Am besten sind sie, wenn sie riffgewaltig grooven, aber auch schnellere Wutausbrüche runden das Gesamtwerk ab. Hier haben Bands wie Thulcandra, Northwind Wolves, Sacramentum oder Vreid sicherlich ihre Spuren hinterlassen. Alles an sich recht geil, eine Sache geht mir aber dennoch etwas gegen den Strich, und das sind die völlig unpassenden, ja fast kitschigen Melodieläufe wie beim Opener „“Vengeance“, die man sonst nur von Tralala Power Metal-Bands erwartet. Diese finden jedoch zum Glück nicht regelmäßig den Weg in die Songs. Vor allem der zweite Track punktet mit Einfallsreichtum und düsterer Atmosphäre, die durchaus mit schwedischen Bands wie Naglfar oder Netherbird mithalten kann. Das gilt auch für die saubere, transparente Produktion. Aber das Niveau bleibt eben nicht konstant hoch. Dennoch ist Hoth hier ein gutes Album gelungen, das im schönen Digipack erscheint und gekonnt Death- und Black Metal sowie Melodien und Hörte miteinander vereint.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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