Drei Schweden setzen an, ihren 80er-Jahre Rock und Metal, fest verbunden mit einer fetten Prise Grunge, in eure Wohnzimmer zu bugsieren. Und das machen sie sehr eindrucksvoll. Die Songs, insgesamt packen einen, mit knapp über einer halben Stunde bei den Eiern, ohne das man hier den Eindruck hat, das man auf „Chasing Light“, mit der Spielzeit geknausert hat. Außerdem ist der Fronter des Trios Martin Söderqvist aus Göteborg, wo der Melodic-Death Metal geboren wurde aber auf diesem Longplayer keinen Platz gefunden hat, nicht so ein miesepetriger und weinerlicher Jammerlappen, wie einige seiner Vorbilder aus dem Seattle-Umfeld. Das hier powert, knackt, mit allen Ecken und Kanten an den richtigen Stellen und hinterlässt, trotz manch tiefer gestimmter und düster versetzter Gitarrenspur, wie zum Beispiel auf „Again And Again And Again“, positive Vibes. Ergo, The Torch sind eher eine Band die man sich als Opener auf diversen Festivals wünschen würde, anstatt sich mit ihnen, mit dem Hass der gesamten Welt, im Keller zu vergraben und bei vierzig Grad im Schatten mit Kopfsocke rumzulaufen. Die alte Grunge-Einstellung ist nicht ganz so meine Welt…merkt man oder?

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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