ARCHITECTS OF CHAOZ - [R]EVOLUTION


Label:METALVILLE
Jahr:2018
Running Time:62:47
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wie bereits in meinem Studiobericht angekündigt, ist das neue Album der Architekten des Chaos, ohne ihren alten Fronter Paul Di´Anno (ex-Iron Maiden), schon ein anderer Hut. Unter unserer Rubrik „Specials“, kann man gerne noch mal mit diesem Thema auf Tuchfühlung gehen. Mit Neuzugang und Shouter Titta (http://www.crossfire-metal.de/3853-0-DGM-MOMENTUM.html), hat man aufgrund seines coolen Stimmumfangs ganz andere Möglichkeiten als bislang. So ist es kein Problem auf den Opener „Rise“, mit seinem Riot-Anleihen in ersten wirbelnden Takten, eine große Voice zu integrieren. Auf „Hitman“ entwickelt sich das zu einer Mischung aus Dave Mustaine (Megadeth) und Eric Adams (Manowar). Auch wenn man im traditionellen Metal verweilt ist die Chose, gerade in den Refrains, stark am Melodic-Grad gewachsen und verinnerlicht manch soliden Arena Rock, bis fast sogar Power-Facetten, wie man es von Bands wie Pretty Maids und Konsorten gewohnt ist. Beweise zu finden im Refrain von „Dead Again“ oder gar „A Moment Of Clarity“. Das scheint nicht jedem bewusst zu sein. Am wenigsten den Mitgliedern des Acts selber, wie wir in einem Gespräch festgestellt haben. Auch gegen die Parallelen von angesagten Bands von Sinner bis Primal Fear verwehrt man sich. Ist aber so. Nicht falsch verstehen…ich mag das, ist aber trotz aller alter Linien, ein großer und vor allem neuer Ansatz für die Band, die leider nicht jeden alten Anhänger begeistert. Übrigens, Titta kam mit Empfehlung von Destructions Schmier mit den Architekten zusammen. Grund genug mit ihm den Beitrag „No Way Out“ zu shouten. Natürlich testet die jetzige Besetzung Grenzen aus und erreicht damit ein interessantes Gemisch an Metal und Hard-Rock Attacken. Damit ist der Überraschungseffekt zur vorherigen musikalischen Ausrichtung gegeben aber es bleibt die Frage ob es für die Zukunft sinnvoll ist im Wasser der altgedienten Größen (zumindest zum Teil) mitzuschwimmen. „[R]evolution“ kann überzeugen, hat aber im Gegensatz zum Debütwerk „The League Of Shadows“, weniger Durchschlagkraft!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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