Manche Unterschiede wollen einfach nicht in meinen Kopf. Zum Beispiel der Grad zwischen Melodic Metal Core und Post Hardcore. Soll  ich euch mal was sagen? Ist mir total scheißegal. Im Falle von Halcyon Days sowieso, da sie mit ihren insgesamt zehn Beiträgen, mitten in das moderne Herz zielen. Aber noch viel wichtiger ist, dass sie auch treffen. Und zwar fast immer. Das hat wirklich, trotz der gewöhnungsbedürftigen Vocals, zumindest für einen alten Haudegen wie ich es bin, Hand und Fuß. Na irgendwie als wenn man Konsorten wie SUM 41 aus Kanada oder Blink 182 eine fette Breitseite Brutalität verpasst hätte. Das könnte sich für die Zukunft der Band ziemlich rosig auswirken. Chartfähige Refrains, positioniert im aktuellen Mainstream der hartgesottenen Jugend, die sich von Hip Hop und Rap fern halten. Fans von Acts wie Asking Alexandria oder Eskimo Callboy dürften ebenso schwach werden. Also ist Norwegen in Sachen Musik für die Jugend, weiterhin auf dem Vormarsch. Hätte mich auch gewundert wenn die Skandinavier nicht irgendwann nachziehen. Klar, mit der zweiten Scheibe müssen die Jungs sich etwas von der Trittbrettfahrer-Unkerei gefallen lassen. Parallelen zu bekannteren Acts sind einfach zu deutlich. Aber ich denke, dass man das mit dem nächsten Silberling ausmerzen kann. Bis dahin erstmal beide Daumen hoch.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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