THE EXPANSE (Staffel 2) - Von den Drehbuchautoren von „Children of Men“


Label:PANDASTORM
Jahr:2018
Running Time:552:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Zum zweitem Mal gebe ich mir die Mühe, die aktuelle top angesagteste Science Fiction Serie “The Expanse”, mit der zweiten Staffel (VÖ:30. November 2018), aufs Korn zu nehmen. Irgendwie will der Groschen bei mir nicht fallen. Klar, aufwendig wurde hier gedreht und mit Kosten selten gespart und trotzdem erscheinen mir alle Aspekte der Serie einfach zu steril. Das fängt an bei den gesichtslosen Schauspielern und der abgedroschenen Story an,  geht über die Actionszenen und endet bei was weiß ich nicht noch alles. Natürlich kann man kaum erwarten, dass ein Stimmungsumschwung in der zweiten Staffel zum Positiven driftet. Klar es ist schließlich eine Weiterführung der Geschichte, die sich in den ersten zehn Folgen der ersten Staffel etablierte. Wir befinden uns immer noch im 24. Jahrhundert und das Leben, beziehungsweise das Verhältnis zwischen den Terranern, dem Marsianern und den Arbeitern des Asteroidengürtels, ist gespannt wie ein Flitzebogen. Allerdings ist es schwierig die wahren Helden und bösen Buben voneinander zu trennen, haha. Man hegt selbstredend sofort klassische Sympathien aber man muss diesbezüglich, charakterlich über den Tellerrand schauen.

Die meisten Fans finden die neuen, diesmal insgesamt dreizehn Folgen, wesentlich besser als die ersten zehn Teile aber das ist, meines Erachtens, auch nicht schwierig. Man hat sich damals viel Luft nach oben gelassen. Vielleicht kann ich so viel zustimmen, dass man mit den Verwirrungen zur ersten Staffel etwas im Plot aufgeräumt hat. Man ging behäbiger im Ablauf zu Werke und man kann der Geschichte besser folgen. Allerdings hat man sich die undergroundigen Dialoge beibehalten. Das macht wirklich keinen Spaß. Das geht natürlich weiterhin Kosten der Schauspieler die selten glänzen können. Die Geschichte ist schnell erzählt. Es geht um die Verbreitung des Proto-Moleküls, das auf Eros freigesetzt werden soll. Um das zu verhindern haben die beiden ungleichen Protagonisten Joe Miller (Thomas Jane) und Jim Holden (Steven Strait) verbündet. Schließlich kommt mit Fred Johnson (Chad L. Coleman) ein dritter Partner in Crime ins Spiel, mit dem man nur noch mehr Geheimnisse auf der Spur kommt. Währenddessen macht Avasarala (Shohreh Aghdashloo) ihre ganz eigene Entdeckung über Fred und seinem Dasein. Höchst brisant aber nur wenn man wirklich ein Fan dieser Serie ist. Basierend auf den gleichnamigen Büchern von James S.A. Corey. Allerdings kann man dem geschriebenem wieder mehr abgewinnen, als dem gedrehten Zelluloid.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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