Die Sterne übten auf den Menschen schon immer eine ganz besondere Faszination aus. Dies zeigt sich unter anderem in etlichen Literarischen und musikalischen Werken, die sich in einer Form mit dem Thema Sterne befassen. Seit Sommer letzten Jahres gibt es nun ein weiteres in letzterer Kategorie. Vier aus Thessaloniki stammende Griechen, die sich als Band den Namen Bewized gaben, widmeten diesem Thema nämlich ihren Zweiten Longplayer. Dabei überlässt die Band, die unter anderem schon Szenegrößen wie Caliban oder Unearth supporteten, nichts dem Zufall. Das Album trägt den Titel „Ad Astra“, was so viel wie „zu den Sternen“ bedeutet. Jeder der zwölf enthaltenen, auf Lateinisch vorgetragenen, Songs, beschreibt ein Sternbild. Wie zum Beispiel „Pyxis Nautica“ (deutsch: Schiffskompass), „Andromeda“ oder „Corona Borelis“ (deutsch: Nördliche Krone). Musikalisch verpackt sind die Tracks in ein groovieges Gewand, mit Einflüssen aus Progressiv Metal und Metalcore. Insgesamt ergibt sich ein recht hartes, aber auch melodisches Gewand, aufgelockert durch Refrains in Cleargesang. Dazu hat jeder Titel seine eigenen Feinheiten. So fällt „Cassiopeia“ beispielsweise vor allem durch mehrere Tempiwechsel, die sich gut ineinander fügen auf. „Lepus „ dagegen hebt sich durch ein mittelalterlich anmutendes Intro, das eine der härteten Songs einleitet ein wenig von der Masse ab. Im Großen und Ganzen sind es aber nur Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachen, betrachtet man das gesamte Konzept, ist die Abwechslung leider etwas mau. Nichts desto trotz ist jeder Beitrag für sich genommen, absolut hörenswert und technisch aus hohem Niveau. Mit „Ad Astra“ wollen Bewized nun endgültig über die Grenzen Griechenlands hinaus bekannt werden. Das Zeug dazu hat das Album allemal.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Chris Föhrenbach

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