RISE OF THE UNDERGROUND

Gelsenkirchen, Consul 4, 09.02.2019

Das Rise Of The Underground Festival, ging an diesen Samstag Abend in die siebte Runde. Zweieinhalb Jahre ist es jetzt schon her, dass die Jungs von der Gelsenkirchener Heavy Metal Band, Firestorm, dieses Underground Festival aus den Boden gestampft haben. Die Eintrittspreise waren mit 8 Euro (VVK) und 10 Euro an der Abendkasse, sehr erschwinglich. Auch das kühle Blonde (Pils) gab es schon für 2 Euro (0.2l). Das waren also optimale Vorraussetzungen für einen schönen Metal Abend, mit Bands, die ich an diesen Abend erst kennen gelernt hatte. 

Soul Harvester Den Startschuss gaben die Jungs von Soul Harvester aus Paderborn. Es blieben ihnen fünfundvierzig Minuten Zeit, um ihr Können unter Beweis zu stellen, was ihnen auch ganz gut gelang. Man merkte den fünf wilden Jungs ihre Spielfreude an, und sie überzeugten das Publikum mit Songs wie, "Lord Of Fire","Save My Soul" oder "Proud To Be Your Son". Nach sieben Tracks war der reguläre Gig dann auch fast vorbei. Bevor dann aber Soul Harvester die Bühne für Houndwolf räumte, gab es noch den Iron Maiden Klassiker "The Trooper" oben drauf . Das war schon mal eine gute Sause.

 

HoundwolfDas Quartett von Houndwolf, dass aus Witten in Nordrhein Westfalen stammt, hatte an diesen Abend fast schon ein Heimspiel. Sie waren von ihrem Altersdurchschnitt her, die jüngste Band beim heutigen Line-Up, was ihrer Spielqualität aber keinen Abbruch tat. Die Jungs um Sänger und Gitarristen, Milan Schlossmacher, legten sofort mit den Opener, "Houndwolf" in alter Metallica Manier los. Von Minute zu Minute wuchs die Spielfreude der Vier, die damit das Consul 4 zum Kochen brachten. Mit "Tempted To Abuse", "Fast And Loose" und "Banner Of Rock ´n´ Roll" ging es dann weiter, bevor der Gig mit Sweet "Goddest Of Fire" dann endete. Im Großen und Ganzen war dieser Auftritt eine gute Werbung für ihre vor kurzen erschienende EP "Tempted to Abuse".

 

PowertrypDie nächste Combo hatte wohl den weitesten Anreiseweg. Aus dem schönen Ecketal in Franken, kommen die vier Jungs von Powertryp. Über neun Jahre gibt es die Truppe bereits und man merkte den Jungs auf der Bühne an, dass diese nix anbrennen lassen wollten. Songs wie, " By My Hand", To The Cross", oder "No Pride" gab es heuer auf die spitz eingestellten Lauscher. Das war ein guter Auftritt von Powertryp, die häufig den direkten Kontakt zum Publikum suchten, was so einem Gig natürlich gleich viel persönlicher und cooler macht.

 

Solar Fragment - 1Um 22.15 Uhr war es dann endlich soweit. Der Headliner Solar Fragment betrat die Bühne. Die Dortmunder konnten sich in ihrer fünfzehnjährigen Karriere eine großartige Fangemeinde erspielen, und hatten auch für den Song, "Inside The Circle", Hansi Kürsch von Blind Guardian als Gastsänger dazu gewinnen können. Sowas ist natürlich allererste Sahne. Von der ersten bis zur letzen Minute, knallte es den Kuttenträgern in dem ehrwürdigen Gewölbe um die Ohren. Mit "Take Me Higher", "In Ouer Hands", "The March Of Golems" und "Reborn From The Golem", jagte ein Gassenhauer den nächsten, bevor die Power Metaller mit dem etwas ruhigeren Song "Mona`s Return", ihr Konzert fortsetzten. Nach circa sechzig Minuten wurde der Gig noch mit einer Zugabe, "With Empty Eyes" abgerundet, und danach begab man sich dann auf die gebührend gefeierte After Show Party.

Vier Bands und über drei Stunden Live Musik, waren ihr Eintritt wirklich wert. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung (Vol. 8), welches am 11. Mai 2019 statt finden wird.



Autor: Markus Scholtissek - Pics: Markus Scholtissek