War der erste Teil von „Sicario“ noch von bestürzender Natur, unverfälscht und furchterregend und bedrückend in seiner realistischen Darstellung der mexikanischen Gewalt der Drogen-Kartelle, so ist der Nachfolgestreife nur ein schlechter Abklatsch, den man aufgrund des vorherigen Erfolges, schnell nachschieben will. Somit bin ich sicher, dass der neue Teil kaum eine Oscar-Nominierung erhalten wird. Thematisch schließt man mit den beiden Filmhelden CIA-Agent Matt Graver (Josh Brolin) und Söldner Alejandro Gillick (Benicio Del Toro), an den ersten Film an, kann aber mit viel Geballer und Action, nicht über die flache Story und dem schlechten Niveau des Films, hinweg tünchen. Irgendwie ist der Streifen nicht völlig in seiner Gänze durchdacht worden. Die Story verliert sich in einer Terror-Handlung, in dem von der US-Seite aus, eingeschleuste Handlanger, einen Krieg zwischen den verfeindeten Kartellen in Mexiko anzetteln sollen. Dafür muss die Tochter (Isabela Moner) des Kartellbosses und Terroristenschleusers Carlos Reyes entführt werden. Zwischen ihm und Alejandro gibt es noch ein ganz dunkles Geheimnis, das am Ende des Streifens auf schreckliche Weise geklärt wird. Dies ist ein rauer und derber Streifen der keine Gefangenen macht. Es wird nichts beschönigt aber vielleicht unnötig in Szene gesetzt. Leider geht aufgrund einfallsloser Szenen, der originale Charme des Vorgängers flöten. Schade…aber wie so oft bei Movies die in Serie gehen. Hoffentlich erspart man uns einen noch flacheren dritten Teil.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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