MILE 22 - Film von Peter Berg


Label:UNIVERSUM
Jahr:2019
Running Time:91:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Filme mit dem Inhalt der Terrorismusbekämpfung haben gerade Hochkonjunktur. Natürlich bleiben alte Klischees erhalten. Die Amerikaner sind die guten, in diesem Falle ein Elitekämpferteam, mit Chefkämpfer James Silva (Mark Wahlberg), die Bösen kommen aus dem muslimischen Glauben und aufgehalten und vorbereitet hat man sich im liberalen Deutschland. Selbstredend ist die ganze westliche Welt in Gefahr. Radioaktives Material ist in den Händen obskurer Grüppchen, die wie immer einen Nachdenker haben, der Gewissensbisse bekommt. Das Ziel ist...auch keine Überraschung, gleich mehrere Großstädte, in denen man ein Exempel statuieren möchte. Der Spion Lee Noor (Iko Uwais) gerät in Haft und erarbeitet sich einen Deal aus, denn wie immer tappen die Amis im Dunkeln und das bleibt bis zur letzten Minute so, bis der Streifen einen unerwarteten Dreh bekommt. Übrigens der einzig spannende Moment in dem Film, der ansonsten nach 08/15-Schema gedreht wurde. Anfänglich ist man aufgrund der widersprüchlichen Charaktere die eigentlich vom prädestinierten Mister Wahlberg gespielt wird, etwas enttäuscht und verwirrt. Hochgradig intelligent bekommt er mit seinem Team nichts auf die Kette und ereilt sich in permanenten Fluchattacken, die das Niveau des Movies drastisch senken. Selbst der großartige John Malkovich, in der Rolle von James Bishop, kann das Gesehene kaum bereichern. Zu spät wird dem Team Overwatch, die Position des Dreifach-Agenten Lee Noor gewahr und ein Mitglied nach dem anderen wird auf dem letzten Schlachtfeld von Kolumbien zum Ofer. „Mile 22“ ist ein gewöhnlicher Action-Streifen und bislang das schwächste Werk von Regisseur Peter Berg, der sich zu sehr auf Baller-Szenen verlässt.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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