INVICTUS - BURST THE CURSE


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2019
Running Time:11:09
Kategorie: Neuerscheinung
 

Bei dem Namen Invictus muss ich zunächst an das gleichnamige, geniale Album von Virgin Steele denken. Und damit liege ich gar nicht mal so falsch. Invictus kommen allerdings aus Deutschland und bringen mit der Drei-Track-EP „Burst The Curse“ ihr allererstes musikalisches Lebenszeichen auf CD raus. Und das kann sich wahrlich hören lassen! Es gibt typisch deutschen Teutonen Heavy-/Power Metal im Stil von Helloween, Running Wild, Blind Guardian, Iron Saviour oder Majesty auf die Ohren. Der Titeltrack ist mit zweieinhalb Minuten erschreckend kurz, dafür aber auch voll auf den Punkt gespielt. Neben Uptempo gibt es auch einen verträumten, atmosphärischen Mittelpart. Das auch nur dreieinhalb-minütige „Gaia“ beginnt mit akustischen Gitarren stimmungsvoll, bleibt aber bis zum Schluss balladesk und bildet somit im Prinzip die Brücke zwischen den eigentlichen beiden Gassenhauern der CD. Der Abschlusstrack „Someone Out There" ist dann aber genauso, wie man sich deutschen Power Metal vorstellt: fünf Minuten lang, mit sägenden Riffs, Doublebass und hohem, melodischem Gesang, der mich hier sehr an Edguy erinnert. Für Fans deutschen Power Metals ist hier also alles dabei, was man braucht. Unterlegt wird alles von einer sauberen, transparenten und druckvollen Produktion, der man nicht anmerkt, dass es sich um eine Eigenproduktion handelt. Sehr cool! Auf ein vollwertiges Album darf man gespannt sein; vielleicht ja sogar noch in diesem Jahr!  

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller


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