Filme wie “Das Boot” und viel später “Jagd Auf Roter Oktober“, sind die Mütter aller U-Boot Streifen. Hier noch etwas Gleichwertiges oder Innovativeres abzuliefern, dürfte kaum vorstellbar sein. Und dennoch ist „Hunter Killer“, gar nicht so schlecht…zumindest im direkten Vergleich. Dieser Movie ist durchaus unterhaltend und spannend, selbst wenn man als alter Kauz dem Ewiggestrigen frönt. Ja, Gerard Butler hatte bessere Rollen („300“, „Olympus Has Fallen-Die Welt In Gefahr“) aber der leichte Abfall an Qualität wird heuer dadurch geschuldet, das seine patriotischen Texte einfach zu US-amerikanisch-triefend sind. Damit wird seine unkonventionelle Rolle (laut Informationsblatt) in diesem Film, eher in Frage gestellt. Der einzige Kritikpunkt. Ansonsten alles im grünen Bereich. Klar ist wieder ein abtrünniger Russe der Böse und ein kleines Seal-Team spielt wieder das Heldenwerk für die Amerikaner aus aber so wollen wir es doch in Wirklichkeit. Das Klischee ist in unseren Hirnen seit Jahrzehnten eingebettet. Die Story: Captain Joe Glass wird in eisige Gefilde geschickt um eine U-Boot Rettung zu starten. Leider kommt die Mannschaft zu spät. Weil ein russischer General putschen will, ist der Weltfrieden ein weiteres Mal in Gefahr. Ein kriegsgeiler Offizier im amerikanischen Stab, gespielt von Gray Oldman („JFK-Tatort Dallas“, „Batman Begins“), fächert weiterhin die Krise an. Spannend allemal, insofern man sich auf manch übertriebene Unterwasser-Szene einlässt, die in Realität blanker Unsinn ist. Aber hallo…das ist schließlich Hollywood!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

zurück zur Übersicht