Selbstjustiz ist immer mal wieder ein Thema in den Medien. Gerade in unserer Zeit, wo man sich vom Staat und der exekutiven Polizeimacht, im Stich gelassen fühlt. Tagtäglich muss man sich mit Situationen und Menschen rumplagen, die diese Lücken der Gerechtigkeit ausnutzen. So ist jedem Mal die Hutschnur hochgegangen und wollte sich selber Genugtuung verschaffen. Natürlich können die Wenigsten aus ihrer Haut und so gravierend wie die Vorfälle in diesem Film, sind die Situationen die uns meist betreffen nicht. Die Mutter aller Filme für mich persönlich war zu meiner Jugendzeit „Ein Mann Sieht Rot“ (1974), mit dem herrlichen und grandiosen Schauspieler Charles Bronson. Es gab dazu scharfe Diskussionen in den Medien und der Film galt in Deutschland bis 2018, sogar als indiziert. Kein Grund warum man bis 1994 nicht vier weitere Teile gedreht hat. In neueren Zeiten rückte man mit „96 Hours“, mit Liam Neeson nach. Auch hierzu schaffte man bereits zwei Nachfolgestreifen. Vom Überflieger Movie „Gran Torino“, mit dem einzigartigen Clint Eastwood, ganz zu schweigen.

Heuer geht die Rolle an eine Frau, Jennifer Garner („Elektra“, „Valentinstag“), die diesen Part, geführt von Regisseur und Genre Profi Pierre Morel, als bürgerliche Rächerin übernimmt. Herr Morel hat mit dem eben erwähnten Film „96 Hours“, federführend vorgelegt. Kein Wunder das die Story mitsamt den Schauspielern, eine coole Symbiose ergibt. Das hat Kick-Ass Action, Emotionen und Spannung bis in die letzte Minute. Na gut, die Story ist schnelle erzählt: Die Bankangestellte Riley North ist mit ihrem Mann und ihrer Tochter auf dem Weihnachtsmarkt. Einem dummen Umstand ist es zu schulden, das Mann und Tochter, einem Mordattentat erliegen. Riley die später im Krankenhaus aus dem Koma erwacht, erfährt vor Gericht den Unterschied zwischen Recht haben und Recht bekommen. Die Mörder werden frei gelassen, sie verschwindet für Jahre von der Bildfläche und lässt sich in allen möglichen Kampftechniken und Waffen ausbilden. Danach taucht sie als Racheengel im Armenviertel wieder auf und knöpft sich die Mörder, als auch die bestechlichen Beamten vor. Im Showdown trifft Madame dann auf den eigentlichen Auftraggeber des Mordanschlags. Business as usual aber mit richtig fetten Szenen. I love it und fühlte jede Sekunde mit. Mal was anderes als die Küchenvideos, die es von Frau Garner in letzter Zeit auf Facebook zu sehen gab.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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