DEVICIOUS - REFLECTIONS


Label:METALAPOLIS
Jahr:2019
Running Time:58:47
Kategorie: Neuerscheinung
 

Aus Karlsruhe kommen fette Riffs mit geilen Vocals und melodischen Tunes, direkt in mein Wohnzimmer. Eine internationale Truppe hat Einzug ins Studio gefunden und serviert uns ihre Version von insgesamt zwölf Beiträgen, die alle Freunde von Gotthard über Harem Scarem bis alles was auf dem schwedischen Sektor in diesem Genre bekannt ist: H.E.a.T., W.E.T und Last Autumn´s Dream zum Beispiel, absolut begeistern wird. Mit Shouter Zoran Sandorov hat man einen Shouter, der eine Mischung aus Steve Lee (dem leider viel zu früh gestorbenen Gotthard Sänger) und Jeff Scott Soto (ex-Axel Rudi Pell) ist. Das sorgt für ordentlichen Ohrwurmcharakter reichlich Wiedererkennungswert, in den melodischen Krachern, die der Stilrichtung, ordentlich Respekt zollen, eine konsequente Weiterführung des Debütwerks „Never Say Never“ darstellen und in den 80er Jahren für ordentlich Wirbel gesorgt hätten. Aber was heißt hier konsequente Weiterführung für mich, der das alte Album nicht wirklich mochte? Nun zumindest die Darbietung in Sachen Musik. Kompositorisch hat man satte drei Schritte nach vorne gemacht. Unglaublich wie manche Band an sich arbeitet und welche Fortschritte, zumindest meines Erachtens, eintreten. Das Besetzung hat sich leicht verändert, denn Rhythmus Gitarrist Gisbert Royder ist nicht mehr Bestandteil des Line-Ups. Tja und bei den letzten Live-Auftritten sind Fronter und Band eigene Wege gegangen. Fortan beschreitet Crystall Ball Röhre Steven Mageney aus Wuppertal, die Wege der Formation. Nun ja, Hits gibt es heuer reichlich aber „Hungarian Girl“ und der Track „Never Let You Go“ mit Gastsänger Åge Sten Nilsen (Ammunition, ex-Wig Wam) stehn etwas mehr im Vordergrund. Diesen Beitrag gibt es nochmal am Ende als Radio-Version. „Reflections“, ein Album das durch die Decke schießt. Ich bin bekehrt.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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