MOTHER OF SIN - 3


Label:BIG BAD WOLF / HEADBANGERS
Jahr:2019
Running Time:51:24
Kategorie: Neuerscheinung
Import
 

Ich mag es, wenn Progressive Metal-Bands richtig heavy sind! Ich denke da vor allem an „Train Of Thought” von Dream Theater oder „The Odyssey” von Symphony X. Dort haben beide Bands mal nicht den Schwerpunkt auf Frickelorgien oder klassische Elemente gelegt. Auch wenn die Gitarren tiefer gestimmt waren und der Musik einen gewissen modernen Touch verliehen: Da hat es mich nicht gestört. In diese Richtung geht auch das dritte Album der niederländischen Progressive Metal-Combo Mother Of Sin. Sie wurden 2003 gegründet und haben bislang in unregelmäßigen Abständen drei Alben veröffentlicht. Es gibt fette Riffs, tolle Soli und ein paar verzwickte Breaks, aber alles ist richtig gut gemacht. Obwohl man merkt, dass hier talentierte Musiker am Werk sind, bleiben die Songs immer eingängig und nachvollziehbar. Neben den bereits erwähnten Dream Theater und Symphony X fallen mir zudem Evergrey, Kamelot, Nevermore oder auch Tad Morose als passende Vergleiche für ihre Musik ein. Besonders gut finde ich Sänger Eduard Hovinga, den ich sogar noch von früher her kenne, hatte er doch schon auf den ersten drei Elegy-Alben „Labyrinth Of Dreams" (1992), „Supremacy" (1994) und „Lost" (1995) gesungen. Die Produktion ist fett und transparent. Lediglich das getriggerte Schlagzeug empfinde ich persönlich als etwas störend. Es klingt programmiert und leblos. Das Album ist generell nicht halb so old school wie ich erwartet hatte, aber hier ist ansonsten fast alles top!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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