MANU LANVIN & THE DEVIL BLUES - GRAND CASINO


Label:VERYCORDS
Jahr:2019
Running Time:53:48
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ein Franzose der Blues spielt? Warum nicht. Schließlich legt der Recke mit „Grande Casino“ seine sechste Scheiblette vor. Dumm nur, dass insgesamt vier Cover-Songs die Trackliste zieren. Das ist mir einfach zu viel. Zumal mit AC/DC´s „Highway To Hell“ gleich die erste Niete gezogen wird. Die Power-Besetzung zur Unterstützung ist zwar nicht von schlechten Eltern, insbesondere Sängerin Beverly Jo Scott, auf dem knackigen Opener „The Devil Does It Right“. Aber…ach schade, sie ist nur einen Gastsängerin. Na und Gäste gibt es, wie so oft bei solchen Produktionen, einige mehr. Der bekannte Popa Chubby hält auf Willie Dixon´s „Spoonful“ Einzug und Taj Mahal („Some Come Down“) und Paul Personne („Je Suis Le Diable“), geben sich ebenso die Klinke in die Hand. Weiter mit den nachgesungenen Liedern. Da wäre noch „Satisfaction“ von The Rolling Stones. Das kann man nur wirklich dann mögen, wenn man Original noch nie gehört hat. Ansonsten ist das hier eine Verwurstung sondergleichen. Baah! Auch bei „Spoonful“ kann ich nur müde lächeln. Last but not least „Rock Me Baby“ aus der Feder von B.B. King. Na ja, immerhin hat Manu als Sänger hier Pfeffer im Arsch. Mit dem Titel „Hoochie Coochie Ya Ya Ya Yeah“, der zumindest an eine Textzeile von Lady Marmalade ähnelt, driftet man etwas aus dem Konzept. Quo vadis mein Freund? Der letzte Beitrag gesungen in der Muttersprache, hat einen geklauten Rock ´n´ Roll Riff, gehört aber zu den besseren Stücken. Leider gibt es davon nicht all zu viele und der rote Faden ging bereits nach der Hälfte des Albums verloren. Vielleicht reicht es beim nächsten Mal.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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