SUICIDAL ANGELS - YEARS OF AGGRESSION


Label:NOISEART
Jahr:2019
Running Time:41:37
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das schöne bei Crossfire ist, dass man sich die Reviews meist aussuchen kann. Über den neusten gehypten Mist muss man also nicht zwangsläufig schreiben. Die neue Suicidal Angels ist auch alles andere als Mist und der Opener "Endless War" haut einem schön triebhaft, geradewegs auf die Glocke. Prima. So muss das! "Born Of Hate" erinnert an eine Mischung aus der ersten The Haunted Scheibe und Sepultura Ende der achtziger Jahre. Da sitzt man ganz unschuldig vor dem PC und der Bierdurst kriecht sich automatisch durch das Unterbewusstsein empor. Beim Titelsong "Years Of Aggression" geht es nach dem geilen Eröffnungsdoppel anfangs etwas melodischer zur Sache, dennoch gibt es eine Menge cooler Wendungen und einen Klasse Solo Part. Der Refrain bohrt sich mit jedem weiteren Durchlauf in die Gehörgänge. "Bloody Ground"  ist ein Mix aus Slayer meets Midnight, mit einer Prise Kreator ohne Konfetti. Dieser Song kommt erst nach mehrmaligem hören so richtig zur Geltung und entwickelt sich zu einem wahren Klassiker. Das zweite Riff dieses Stampfers ist der pure Wahnsinn. Bei "D.I.V.A." sind Verschleißerscheinungen an den Instrumenten garantiert.

Locker flockig aus der Hüfte geschossene Old School Breaks, gepaart mit grandios sägenden Gitarren und zack, fertig ist eine packende Thrash Hommage an die alten Helden der Zunft. Klingt wie ein Hit, ist auch einer. Mit "From All The One", "Order Of Death" und "The Roof of Rats", gibt es danach noch drei Abrissbirnen mit mannigfaltigen 80iger Jahre Thrash Einflüssen, ehe einen das dunkle getragene "The Sacred Dance With Chaos", mit einer Menge Leergut auf der heimischen Couch zurück lässt. Gerne wieder, da freut man sich den Reset Knopf zu drücken. Klasse Scheibe. Die Gitarren riffen um die Wette und haben dennoch genug Platz für düstere Melodien. Die Breaks sind einfach Oldschool as fuck und die Rhythmusfraktur erweist sich als brachiale Einheit. Nick Melissourgos´ Vocal Lines sind verdammt gut ausgearbeitet. Die vier Griechen haben auf ihrem siebten Album ganze Arbeit geleistet. Operation Angriff auf die Jahres Top Ten aller Listenwahnsinnigen wurde somit erfolgreich gestartet.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Jörg Quaquil


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