LORDS OF CHAOS - Film von Jonas Akerlund


Label:STUDIO HAMBURG ENTERPRISES
Jahr:2019
Running Time:117:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Black Metaaaaaaaaaaaaaaaaaaaal!!! Ja sicher. Es geht im Eigentlichen um die Band Mayhem, deren Kopf Euronymous sich damit rühmt, Erfinder des „True Norwegian Black Metal“ zu sein. Na ja, immerhin geht der Bandname zurück auf den Venom Titel „Mayhem With Mercy“. Nachdem Selbstmord von Fronter Dead, dessen Handlung vom Bandboss ausgeschlachtet wurde (angeblich aß er vom Hirn des Toten, sammelte Knochensplitter der Leiche für Amulette ein und fotografierte die Leiche für ein Plattencover, trat Varg Vikernes (Gründer der Ein-Mann band Burzum) ins Leben der Formation. Man stachelte sich gegenseitig mit morbiden Ideen an, die Truppe berühmt zu machen. Dazu gehörten in Brand setzen von Kirchen bis Mord. Für Euronymous nur als fixe Ideen, gingen andere zur Tat über. Das führte Anfang der 90er-Jahre zu etlichen Eskalationen in der Szene und Norwegen allgemein. Es resultierte in der Ermordung Euronymous´ durch Varg, der damals noch unter dem Namen Count Grishnackh firmierte. Harter Tobak der da von Regisseur Jonas Akerlund (Videoregisseur der ganz großen Stars) da unter die Augen bringt. Der FSK-Stempel an 18, ist hier absoluter Zwang. Die Gewaltszenen wurden bis zum Exzess ausgekostet und mehr als real dargestellt. Was hier Wahrheit oder Lüge ist, wird wohl nie wirklich geklärt werden können aber die dramatischen und erschütternden Bilder, zeigen deutlich auf wie verwirrend manche Geister ihr Umfeld erleben und prägen. Auch der Mittläuferaspekt wird hier frappierend in Szene gesetzt. Natürlich gibt es auch hier Frauen die sich von derart „Ruhm und Action“ angezogen fühlen. Erfolgreich lief der Streifen mit Rory Culkin („Scream 4“, „Der Zodiac-Killer“, „Signs – Zeichen“), Bruder von Schauspieler MacAuley Culkin („Kevin – Allein Zu Haus“) als Hauptdarsteller auf diversen Festivals und soll nun die Wohnzimmer erkämpfen. Das dürfte sich auch für den Nicht-Metaller lohnen. Gut und überzeugend gespielt.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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