LICENCE - N.2.O.2.R.


Label:METALAPOLIS
Jahr:2019
Running Time:47:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Es ist jetzt zwei Jahre her, dass Licence ihr Debütwerk veröffentlicht haben und die Band aus Ludwigsburg legt jetzt mit „N.2.O.2.R. (Never too Old too Rock) nach. Die vierköpfige Formation ist musikalisch tief mit den 80ern verwachsen und das hört man in den dreizehn Songs auf dem Album in jedem Ton, jedem Wort und jeder Sekunde. Ich für meinen Teil höre da ein bisschen Dokken und etwas Mötely Crüe raus aber das nur am Rande. Die Tracks sind klar strukturiert und kommen ohne Schnörkel auf den Punkt. Schon der Opener, die Scheibe „Line Of Fire“, zeigt dem Hörer sofort in welche Richtung die wilde Fahrt geht. Die Gitarrenriffs treiben, Bass und Schlagzeug sorgen für den passenden Groove und Jacky Coke am Mikrofon passt mit Ihrer Röhre wie die berühmte Faust aufs Auge. Ein ungewöhnlicher Name für die Frontfrau von Licence, allerdings sobald man dann die ersten Töne von Ihr gehört hat, macht das absolut Sinn und verrät wo der Dreck in Ihrer Stimme dann wohl herkommt.

Die Songs hat man auch mit dem passendem Chorgesang versorgt, eben wie es sein soll, wenn man einen Longplayer macht, der auch 1983 in den Regalen der Plattenläden hätte stehen können. Warum ich mich mit dem 80er Vergleich wiederhole? Ganz einfach, weil die Platte mir genau aus diesem Aspekt soviel Spaß macht. Anspieltipps sind Songs wie das bereits erwähnte „Line Of Fire“, „Hot 4 Ever“ oder „Never Let You Die“. Ein weiteres Schmankerl ist die sehr gute Coverversion des Pat Benatar Hits „Hit Me With Your Best Shot“ von 1980, das durch Jacky Coke einen deutlich rockigeren Anstrich verpasst bekommen hat. Das ganze Album wurde im bandeigenen Steamrock Studio eingespielt. Für den kraftvollen Sound und den klasse Mix ist Achim Köhler verantwortlich, der schon unter anderem Bands wie Brainstorm oder Primal Fear einen Killersound verpasst hat.  Das Album gibt es als CD, Vinyl und Download. So auf geht’s; die enge Jeans und Stiefel an und raus in den Club zum Konzert, um mit der Band ein klasse Album auch Live zu feiern.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Ralf Riebatzki


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