In den 90er Jahren gab es solche Bands zuhauf! Sie kamen meist aus Italien, hatten das typische farbfreudige und epische Covarartwork, samt Kämpfer, Drachen oder Monster, spielten klassischen bis Neo-klassischen Metal und brachten einen Eunuchen-Sänger mit. Nun, mit letzterem werden wir an dieser Stelle Gott sei Dank verschont. Elf Beiträge haben die Jungs aus dem Stiefelland, die zuvor unter dem Banner Rain in die Schlacht ritten, auf diesem Silberling gebannt. Mit Hilfe von Namensgeber Tarchon dem etrurischen (und ich dachte immer das hieße „etruskischen“)  König, versuchen die Metaller seit 2005, mit ihrem biederen Sound und nicht gerade dem besten Shouter aller Zeiten (Mirko „Ramon“ Ramondo, die Welt zu erobern. Seit dem Jahr 2013 gab es keinen regulären Longplayer mehr, sondern lediglich mit „Proud To Be Dinosaurs“ eine EP. Hier nun das erste Konzeptalbum der Formation, bestehend aus: Gitarrist Luciano „Lvcio“ Tattini, Gitarrist Sergio „Rix“ Rizzo, Basser Marco „Wallace“ Pazzini“ und Basser Giacomo „Jack“ Lauretani. Warum müssen eigentlich so viel Musiker ihre Spitznamen immer mit angeben? Nur so eine dumme Frage an der Seite, haha.

 Es geht halt um die alte Geschichte zwischen Gut und Böse. Da ist König Tarchon genau passend um als Protagonist der Story herzuhalten. Es gibt narrative Einführungen und wer gut aufpasst wird beim sechsten Beitrag „Last Human Strength“, im Klampfen-Solo, den gleichen Einsatz, den unsere Jungs von Accept im Mittelpart vom Klassiker „Metal Heart“ genutzt haben (ich glaube Covenant taten mal dasselbe)…Ludwig van Beethoven´s „Für Elise“. Doch um mal richtig auf die Kompositionen zu sprechen zu kommen. Tarchon Fist bedeutet manchmal erschreckende Lyrics in einem 08/15-Metal Gewand, strotzend vor Riffs, die Judas Priest auf jeder Scheibe besser gemacht haben und einem Shouter, der ganz entfernt an Bruce Dickinson (Iron Maiden) erinnert.

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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