Einen absoluten coolen Filmklassiker nachzudrehen, der mit Sean Connery (der erste James Bond) einen Mega-Erfolg einfuhr ist schon krass. Das Ganze dann noch als Mini-Serie aufzuziehen ist wohl noch gewagter. Ich bin froh, dass man den Schauspieler John Tuturro („Wie Ein Wilder Stier“, „The Big Lebowski“) für die Hauptrolle des britischen Franziskanermönchen William von Baskerville genommen hat, verleiht er dem Charakter doch etwas der Würde, die Sean Connery im Streifen aus dem Jahr 1986 eingespielt hat. Dennoch weit kommt er damit nicht. Die dunkle Aura die Mister Connery damals ausgestrahlt hat, fehlt hier. Im direkten Vergleich  verliert auch Damian Hardung („Das Schönste Mädchen Der Welt“ und die Serie „Club Der Roten Bänder“), der den Novizen Adson spielt, gegen den damaligen Christian Slater („The Good Shepherd“, „Hard Rain“). Doch wie ist der eigentliche Konsens der Story aufgezogen und wodurch ergänzt man die Spannung in der wesentlich längeren Laufzeit zum Film? Ganz einfach, es werden historische Begebenheiten, die für den Hintergrund der Story passen sind, mit wechselnden Schauplätzen und Backgroundgeschichten des Protagonisten (William von Baskerville) eingearbeitet. Für mich lenkt das von der eigentlichen Kriminalgeschichte ab, wenn auch die Umstände etwas leichter zu verstehen sind und raubt der Serie die schnelllebige Spannung, die das Original hatte. Ohne diese abweichenden Geschichten hätten diese acht Teile eine bessere Chance gehabt. Wer das Original aber nicht gesehen hat, dürfte hier dennoch nicht zu kurz kommen. Der historische Stoff ist ohne Frage interessant durchgearbeitet und birgt seine eigene Spannung. Natürlich tummeln sich noch eine bekannte Namen in der Casting Liste wie Sebastian Koch („Bridge Of Spies – Der Unterhändler“, „Schimanski – Hart Am Limit“), Rupert Everett („Shakespeare In Love“, „To Kill A King“), Michael Emerson („Leben Und Lieben In L.A.“, „Saw“), James Cosmo („Troja“, „Die Chroniken Von Narnia – Der König Von Narnia“) und Richard Sammel („Werner – Eiskalt!“, „Inglourious Basterds“). Die Laufzeit beinhaltet ein Bonus Material mit über einhundetunddreißig Minuten Länge und die Blu-Ray kommt in einer limitierten Klappdeckelbox, mit integriertem Digipack.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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